Nur 0:0: Saarbrücken gelingt kein Tor gegen Schlusslicht Lübeck

Trotz mehrerer guter Möglichkeiten kam der 1. FC Saarbrücken beim "Heimspiel" in Frankfurt nicht über ein torloses Unentschieden gegen den Tabellenletzten aus Lübeck hinaus. Die Schlussviertelstunde mussten die Saarländer nach einer gelb-roten Karte gegen Günther-Schmidt in Unterzahl überstehen, hatten damit gegen harmlose Gäste aber keine Probleme. 

Stürmischer Beginn des FCS bleibt ohne Treffer

Weil die Stadt den Platz im Ludwigspark aufgrund eines Nässeproblems gesperrt hat, musste die Begegnung zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem VfB Lübeck nach Frankfurt, in das Stadion des ehemaligen Zweitligisten FSV Frankfurt verlegt werden. Da der dort ansässige Verein aber tags zuvor ein Heimspiel in der Regionalliga Südwest absolviert hatte, sah der Platz entsprechend zertreten aus und sollte beiden Teams im Laufe der Begegnung Probleme bereiten. Dabei benötigten sowohl die auf Platz sieben stehenden Hausherren, als auch die auf den letzten Rang abgerutschten Gäste einen Sieg, um wieder weiter nach vorne schielen zu können.

Der 1. FC Saarbrücken kam dabei zunächst besser mit dem seifigen Geläuf klar und drängte darauf, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Nachdem Raeder bereits nach zwei Minuten einen Distanzschuss von Mendler abwehren musste, sah sich der Lübecker Schlussmann dem ehemaligen Nürnberger plötzlich auch im Eins-gegen-eins Duell gegenüber, behielt per Fußabwehr aber erneut die Oberhand (6.). Zudem schoss der von Fortuna Köln gekommene Winterneuzugang Günther-Schmidt nur haarscharf am Lübecker Tor vorbei (13.). Nach dieser stürmischen Anfangsphase sollte sich die Begegnung anschließend aber wieder beruhigen, wobei es bis zum Halbzeitpfiff nicht einen nennenswerten Angriff der Gäste zu verzeichnen gab.

Günther-Schmidt fliegt vom Platz

Wie schon zu Beginn der ersten Halbzeit suchte Saarbrücken auch im zweiten Spielabschnitt zunächst wieder aggressiv den Weg nach vorne und erhielt Lübecker Unterstützung. Riedel spielte einen schwachen Querpass und setzte so Shipnoski in Szene, der erfolgreich dazwischen ging und Raeder mit einem Schuss aus 16 Metern alles abverlangte (52.). Nach etwas mehr als einer Stunde machte auch Günther-Schmidt wieder auf sich aufmerksam, als er sich nach Vorarbeit von Mendler etwas Platz im gegnerischen Strafraum verschaffte und aus der Drehung das Außennetz traf (63.). Der 26-jährige Stürmer blieb auch weiterhin im Fokus, was sich aber eher als Nachteil für die Saarländer erweisen sollte. Nachdem Günther-Schmidt nach einem Foul an Boland bereits die gelbe Karte gesehen hatte, bekam er nach einem weiteren Foulspiel die Ampelkarte von Schiedsrichter Patrick Glaser (Wiesbaden) gezeigt (74.) und ließ sein Team damit zu zehnt auf dem Feld zurück.

Lübeck wollte sich die plötzliche Überzahl natürlich zunutze machen, weswegen Rolf Landerl nun offensiv wechselte und Ramaj und Benyamina (für Thiel und Mende) brachte. Aber weil der Tabellenletzte – außer bei einem Schuss von Ramaj (90.+1) – nicht mehr in die entscheidenden Abschlusspositionen kam, musste sich Lübeck am Ende mit dem torlosen Unentschieden zufrieden geben, das aufgrund der guten gegnerischen Chancen letztlich schon als Punktgewinn verzeichnet werden darf. Der VfB behält damit die Rote Laterne und empfängt am Mittwoch (19 Uhr) die SpVgg Unterhaching zum Kellerduell im eigenen Stadion. Saarbrücken, nun auf Platz sieben, muss zeitgleich beim F.C. Hansa Rostock antreten.

 

   
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