Neuer Zuschauerrekord! Der Rückblick auf die bisherige Saison

Seit der Spielzeit 2008/09 gibt es nun also schon die eingleisige 3. Liga, die von den Fans und auch von den Medien immer mehr angenommen wird. So gibt es einige Statistiken, die durchaus Mut machen und die unbestrittene Klasse dieser hochinteressanten Liga verdeutlichen. Ob Zuschauer, Torjäger, Dauerbrenner oder auch die Trainerwechsel. liga3-online.de wagt einen Rückblick auf die bisherigen 22 Saisonspiele.

Absteiger sorgen für Zuschauerrekorde

Besonders der aktuelle Zuschauerschnitt von 6.202 Fans pro Spiel stellt einen neuen Rekord dar. Insgesamt strömten  1,308 Millionen Zuschauer in die Stadien der Spielklasse. Besonders die Absteiger, wie die traditions- und zuschauerreichen Vereine aus Aachen, Karlsruhe und Rostock, sowie der Aufsteiger Hallescher FC waren maßgeblich für den Anstieg der Zuschauerzahlen verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahr konnte damit eine Steigerung von mehr als 34,5 Prozent erreicht werden.

Fink und Klos sind am treffsichersten

Ein wenig erstaunlich mag dabei sein, dass die Führenden der Torschützenliste nicht bei den drei Spitzenteams aus Osnabrück, Karlsruhe und Münster spielen. Mit Anton Fink vom Mittelfeldteam aus Chemnitz und Fabian Klos vom Aufstiegskandidaten konnten zwei Angreifer jeweils 13 Treffer erzielen. CFC-Stürmer Fink ist es auch, der mit 50 Toren bei 92 Einsätzen der Rekordtorschütze der 3. Liga ist. Erstaunlich auch, dass in der gesamten Vorsaison beide Angreifer nur jeweils zehnmal für ihr Team erfolgreich waren. Dahinter rangieren Benyamina (VfB Stuttgart II), Grüttner (Stuttgarter Kickers) und Taylor (Preußen Münster) mit jeweils elf Toren.

Nur Preußen Münster ist zuhause ungeschlagen

Mit Preußen Münster gibt es nur eine Mannschaft der 20 Teams aus der 3. Liga, die im heimischen Stadion noch ungeschlagen ist. Auch deshalb führt der Tabellendritte mit einer Ausbeute von 25 Punkten im Preußen Stadion die Heimtabelle an. Danach folgen in dieser Rangliste die Teams aus Karlsruhe mit 25 Zählern aber einem Spiel weniger und einer Niederlage und Bielefeld (24 Punkte). Bekanntlich ist Heimstärke für einen potentiellen Aufsteiger von einer enormen Bedeutung. Auswärts konnte Spitzenreiter VfL Osnabrück mit 24 geholten Zählern die Spitzenposition einnehmen.

Remis-Könige aus Wiesbaden

Unglaubliche 13 Unentschieden hat das Team aus Wehen Wiesbaden bisher geholt. Der Tabellenvierzehnte ist damit auf dem besten Wege, den Remisrekord von Wacker Burghausen aus der Vorsaison einzustellen. Das Team von der deutsch-österreichischen Grenze hat in der vergangenen Spielzeit 18-mal sich mit einer Punkteteilung begnügen müssen. Um den Klassenerhalt aber tatsächlich noch erreichen zu können, benötigt das Team von Trainer Peter Vollmann aber unbedingt noch ein paar Siege.

Neun Feldspieler fehlten keine Spielminute

In der gesamten 3. Liga gibt es neun Feldspieler, die bisher keine einzige Spielminute verpasst haben. Es handelt sich um David Pisot (VfL Osnabrück), Kevin Schöneberg (Preußen Münster), Marco Grüttner (Stuttgarter Kickers), Tim Kruse und Mark Lerandy (beide 1. FC Saarbrücken), Stephan Salger (Arminia Bielefeld), Michael Stegmayer (SV Darmstadt 98), Robert Müller (SV Wehen Wiesbaden) und Kai Schwertfeger (Alemannia Aachen), die allesamt von der ersten bis zur letzten Spielminute für ihren Verein auf dem Feld gestanden haben. Hinzu gesellen sich sieben Torhüter, die auch keine einzige Spielminute bisher verpasst haben. Namentlich sind dies: Daniel Masuch (Preußen Münster), Patrick Platins (Arminia Bielefeld), Stefan Riederer (SpVgg Unterhaching), Jan Zimmermann (SV Darmstadt 98), Drittliga-Rekordspieler Robert Wulnikowski (Kickers Offenbach/168 Einsätze), Michael Gurski (SV Wehen Wiesbaden) und Frederic Löhe (SV Babelsberg 03).

Altersspanne reicht von 17 bis 39 Jahren

Mit 39 Jahren ist Halles Keeper Darko Horvath der älteste eingesetzte Spieler gewesen, während Kevin Akpoguma mit gerade einmal 17 Jahren der jüngste Spieler gewesen ist, der zum Einsatz gekommen ist. Bekanntlich werden jedoch in der Rückrunde noch einige junge Talente ihr Profidebüt erleben, da viele Trainer etwas „ausprobieren“ wollen und daher die Youngsters einsetzen.

Bei Darmstadt schon zwei Trainerwechsel

Im bisherigen Saisonverlauf mussten schon fünf Trainer vorzeitig ihren „Hut“ nehmen. Nach Aachens Ralf Aussem, der durch Rene van Eck abgelöst worden ist, hat auch RW Erfurt mit Alois Schwartz für den erfolglosen Stefan Emmerling einen neuen Trainer in der 3. Liga gefunden. Marc Fascher hat beim Zweitliga-Absteiger FC Hansa Rostock den glücklosen Wolfgang Wolf ersetzt. Weltmeister Guido Buchwald ist bei den Stuttgarter Kickers für Aufstiegstrainer Dirk Schuster eingesprungen, während es beim SV Darmstadt 98 mit Kosta Runjaic, den es zum Zweitligisten MSV Duisburg zog, als auch Jürgen Seeberger, der wegen Erfolglosigkeit entlassen worden ist, zwei Trainerwechsel gegeben hat.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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