Neue Verletzungssorgen: HFC bangt um Herzog und Landgraf

Beim Halleschen FC vergeht momentan fast kein Tag ohne neue Verletzungssorgen. Nachdem sich Jan Löhmannsröben unter der Woche einen Außenbandriss im Knie zugezogen hatte und bis zum Jahresende ausfallen wird, bangt der HFC nun um Aaron Herzog und Niklas Landgraf, die bei der 1:2-Niederlage in Mannheim verletzt vom Platz mussten. 

"Schockt uns gerade ein bisschen"

Die Nachspielzeit war bereits weit fortgeschritten, als Herzog nach einem Zweikampf mit Baris Ekincier verletzt liegenblieb und nicht mehr weitermachen konnte. Gestützt von zwei Betreuern humpelte er mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Platz. "Er meinte, da wäre ein Knacken gewesen", sagte Trainer Florian Schnorrenberg im "Telekom"-Interview nach der Partie und war sichtlich mitgenommen. Ob was kaputt gegangen sei, könne er wenige Minuten nach der Verletzung noch nicht sagen. "Das uns schockt gerade ein bisschen. Es wäre extrem bitter, wenn wir mit zwei neuen Verletzten hier rausgehen."

Denn bereits zur Pause musste Niklas Landgraf angeschlagen in der Kabine bleiben, wie Schnorrenberg berichtete. Auch hier steht eine Diagnose noch aus. Sollten beide Spieler nun ausfallen, würde sich die Anzahl der verletzten Spieler auf zehn erhöhen. Denn bekanntlich sind auch Sören Reddemann (Wadenbeinbruch), Jannes Vollert (Außenbandriss), Fabian Menig (Hüftprobleme), Louis Samson (Adduktorenverletzung, Justin Eilers (Ödem im Knie), Toni Lindenhahn (Knorpelschaden), Tom Zimmerschied (akute Bänderverletzung) und Jan Löhmannsröben (Außenbandriss) derzeit nicht einsatzbereit. Entsprechend würde sich die Mannschaft beim Derby gegen Magdeburg am kommenden Freitag fast schon von alleine aufstellen, wenngleich Louis Samson vor dem Comeback steht und Terrence Boyd nach Rot-Sperre zurückkehrt.

Schnorrenberg-Lob trotz Pleite

Mit der Leistung seiner Mannschaft beim Spiel in Mannheim war Schnorrenberg derweil trotz der ersten Niederlage nach fünf Partien zufrieden: "Ich will gar nicht zu kritisch sein mit meiner Mannschaft: Was die Jungs alles an Willen und Laufleistung rausgeholt haben, war weit über der Grenze. Riesenkompliment für den Aufwand, den wir betrieben haben. Schade, dass es nicht gereicht hat."

Dass nicht wenigstens ein Punkt herausgesprungen ist, lag auch an einem folgenschweren Patzer von Jonas Nietfeld vor dem 0:1, als er den Ball genau vor die Füße von Dominik Martinovic köpfte. "Das Tor geht klar auf meine Kappe. So darf ich nicht einfach zum Gegner köpfen, da muss ich den Ball einfach weghauen", zeigte er sich selbstkritisch. "Dann kommen wir durch das Traumtor von Jan Shcherbakovski super zurück und laufen bei einem Standard wieder in einen Konter. Solche Fehler dürfen uns nicht unterlaufen", sagte der HFC-Kapitän. "Wir haben am Ende nochmal alles reingeworfen und auch Chancen auf den Ausgleich gehabt. Aber insgesamt war es ein Tick zu wenig. Die vielen Verletzten haben uns schon weh getan." Und wenn es ganz schlecht läuft, kommen nun noch weitere hinzu.

   
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