Neue Regelauslegungen für die Saison 2013/2014

Wie der "Kicker" berichtet, gibt es für die kommende Spielzeit vier Neuerungen in der Regelauslegung. Dies wurde dem Deutschen Fußball-Bund durch die FIFA in einem Saisonvorbereitungslehrgang mitgeteilt. Es betrifft die Notbremse bei Torhütern sowie eine neue Herangehensweise bei Abseitsentscheidungen, was das Fußballspiel in einigen Situationen wesentlich verändern wird.

Ab der neuen Spielzeit wird die Abseitsregel anders ausgelegt: War es früher so, dass ein eigentlich im Abseits stehender Spieler nach einer missglückten Abwehraktion des Gegners nicht ins aktive Abseits kommen konnte, ist dies in der ab Sommer 2013 der Fall. Blockt nun ein Abwehrspieler einen Torschuss ab und das Spielgerät fällt einem Angreifer in Abseitsposition vor die Füße, wird der Angriff aufgrund einer irregulären Positionierung eines Akteurs abgepfiffen. "Es ist damit vergleichbar, dass der Torhüter einen Schuss abklatscht und der Ball dem Stürmer vor die Füße fällt", verdeutlicht Herbert Fandel, Vorsitzender der DFB-Schiedsrichter-Kommission, die Änderung im "Kicker". Eine weitere Neuerung betrifft das sogenannte "Eingreifen" eines Spielers, das seine Abseitsstellung aktiv werden lässt. Dies wird zukünftig strenger ausgelegt. Per Definition reicht es nun aus, dass der Spieler klar in den Zweikampf geht und den ballhabenden Gegner attackiert.

Notbremse bei Torhütern

Besonders die Torhüter müssen bei Eins-gegen-Eins-Duellen noch vorsichtiger sein, da auch sie nun mit einer roten Karte für eine Notbremse bestraft werden. Der Schutz, den Keeper bei bestimmten Aktionen im Strafraum hatten, wird nun komplett abgelegt. Des Weiteren zieht ein Handspiel eines Feldspielers, das einen Torschuss blockt, zwingend eine gelbe Karte nach sich. Eine lange Eingewöhnungszeit für die Schiedsrichter befürchtet Fandel nicht: "Es hat sich nicht viel geändert, das wird sich schnell einspielen."

FOTO: Flohre Fotografie

   
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