Eintracht Braunschweig macht Kruppke zu Vollmanns Assistenten

Nach der Trennung von Trainer Daniel Meyer hat Eintracht Braunschweig eine weitere Personalentscheidung getroffen: NLZ-Leiter und Ex-Profi Dennis Kruppke steigt in den Lizenzspielerbereich auf und soll Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann als Assistent in den Bereichen Scouting und Kaderplanung unterstützen.
Seit 2016 als NLZ-Leiter tätig
Vollmann zeigte sich froh, dass Kruppke für die neuen Aufgaben bereit ist: "Es wird im Profi-Fußball immer wichtiger, Strukturen zu schaffen und die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. In der nächsten Zeit werden wir ihn sukzessive in alle relevanten Bereiche einarbeiten."
Insgesamt bestritt Kruppke als aktiver Spieler 204 Pflichtspiele für den BTSV. Die Erfahrungen aus seiner Zeit von 2008 bis 2015 auf dem Rasen soll nun helfen, um den Niedersachsen wieder ein stückweit die Identität zurück zu bringen. Dabei bekommt Kruppke durchaus Entscheidungsgewalt für künftige Transfers, wie Vollmann ankündigte: "Dennis Kruppke wird in den nächsten Wochen und Monaten einen neuen, modernen Scouting-Bereich aufbauen, Informationen zu Spielern werden zukünftig von ihm zusammengestellt und aufbereitet."
Auch die Erfahrungen aus dem NLZ sollen dazu beitragen, dass der BTSV seinen Nachwuchsbereich einbinden kann. In dieser Saison kamen mit Niko Kijewski und Leon Bürger gerade einmal zwei sogenannte "Local Player" der Braunschweiger zu Zweitliga-Einsätzen.
"Passende Spieler finden"
Generell bleibt die Kaderzusammenstellung im letzten Sommer ein heikles Thema für die BTSV-Verantwortlichen. In Zukunft liegt das zum Teil auch in Kruppkes Händen. "Der Prozess, die passenden Spieler für uns zu finden, ist extrem komplex", erklärte der 41-Jährige über die schwierigen Hintergründe, an denen der BTSV im letzten Sommer gescheitert war. Dieses Jahr kann Kruppke den Neuaufbau an der Seite von Peter Vollmann verbessern. Einen Nachfolger für den Posten als NLZ-Leiter wird der 41-Jährige ebenfalls mitbestimmen. Klar ist zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Strukturen in Braunschweig wachsen – doch viele offene Posten, wie im Kader oder auf der Trainerposition, müssen erst noch besetzt werden.