"Nerven bewahrt": SVWW kommt erneut nach Rückstand zurück

Zum zweiten Mal in Folge hat der SV Wehen Wiesbaden seine Comeback-Qualitäten in einem Auswärtsspiel bewiesen. So konnten die Hessen gleich zwei Rückstände in Saarbrücken ausgleichen und mit dem 2:2-Remis einen Punkt im Verfolgerduell entführen. Die Kauczinski-Elf bleibt damit in Schlagdistanz.

"Im Endeffekt bin ich schon zufrieden"

Schon in Ingolstadt war das Team von Cheftrainer Markus Kauczinski ins Hintertreffen geraten, doch trotz 0:2-Rückstand fuhr der SVWW am Ende einen Sieg ein. Soweit kam es im Ludwigsparkstadion von Saarbrücken am Montagabend zwar nicht, doch dafür konnte Wiesbaden gleich zweimal einen Rückstand ausgleichen. "Im Endeffekt bin ich schon zufrieden. Bei dem Spielverlauf geht das 2:2 in Ordnung", fand Torschütze Johannes Wurtz nach Abpfiff bei "MagentaSport". Der frühere Jugendspieler des FCS traf an alter Wirkungsstätte, anschließend gab Sommer-Neuzugang Ivan Prtajin sein Tordebüt in der Schlussphase. Wurtz stellte fest: "Das war vernünftig gespielt."

Über weite Strecken der Partie hatte der SVWW augenscheinlich die Spielkontrolle, doch die gefährlicheren Chancen gingen vom FCS aus. Bis zum Schluss steckten die Wiesbadener nicht auf. "Wir sehen ja, dass wir gute Spiele machen. Deshalb haben wir im Moment das Selbstvertrauen, um immer weiter zu machen und uns nicht gegenseitig anzumeckern. Es kann soviel passieren in 90 Minuten", gab der SVWW-Kapitän einen kurzen Einblick in das Innenleben der Mannschaft. Drei Siege, drei Unentschieden – mit dieser Bilanz ist die Einordnung von Wurtz völlig nachvollziehbar.

"Gute Spielkontrolle im zweiten Durchgang"

Einen Einblick in sein Innenleben gab auch Markus Kauczinski unmittelbar nach Abpfiff, denn eine Szene in der 8. Spielminute erhitze die Gemüter – es kam zum kurzen Disput mit FCS-Übungsleiter Uwe Koschinat. Danach konzentrierte sich der 52-Jährige auf das Sportliche. "In den ersten 15 bis 20 Minuten waren nicht gut drin und haben wenige Angriffe nach vorne gehabt", so Kauczinski. Erst nach dem Gegentreffer habe seine Mannschaft "direkt mutiger" und "ein bisschen weiter vorne" attackiert, sodass die Partie nicht nur auf der Anzeigetafel ausgeglichener wurde.

"Mit der zweiten Halbzeit bin ich dann zufrieden. Wir hatten eine gute Spielkontrolle und viele Halbchancen", ordnete der SVWW-Coach weiter ein. Einzig die Genauigkeit im letzten Drittel fehlte, der FCS traf erneut. "Das zweite Tor fällt zu einfach, aber das sagt man als Trainer wahrscheinlich immer so", ärgerte sich Kauczinski. Freuen durfte er sich jedoch über die Hartnäckigkeit seiner Mannschaft, die sich kurz vor Schluss belohnte. Ausgerechnet Sascha Mockenhaupt, der früh für den verletzten Florian Carstens (Muskelfaserriss) in die Partie kam, leitete den Treffer zum 2:2-Endstand ein. Kauczinski war zufrieden: "Am Ende haben wir die Nerven bewahrt und Florian Stritzel hält nochmal fantastisch." Für die Punkteteilung im Verfolgerduell hatte das gereicht. Im Heimspiel gegen den SC Freiburg II am kommenden Samstag sollen dann wieder drei Zähler her.

   

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