Neidhart über Lebeau: "Geht mir ein bisschen auf die Nerven"
Im Sommer 2021 kam Adrien Lebeau von Racing Straßburg zum SV Waldhof Mannheim. Die Hoffnungen in den französischen Dribbler waren groß. Doch immer wieder wurde der Offensivspieler von Verletzungen gestoppt – und reiste in seine Heimat, um sich ärztlich behandeln zu lassen. Trainer Christian Neidhart ist davon genervt. Dennoch möchte der Klub mit dem 23-Jährigen verlängern. Auch, weil eine Klausel nicht zu greifen droht.
Behandlungen in der Heimat
Erst 14 Mal stand Adrien Lebeau in dieser Saison in der 3. Liga für den SVW auf dem Platz, erzielte drei Tore, legte ebenso viele für seine Mitspieler auf. Dass nicht mehr Torbeteiligungen heraussprangen, liegt an der Verletzungsanfälligkeit des Flügelspielers. Immer wieder stoppten ihn muskuläre Probleme. Auch beim jüngsten 3:0-Erfolg in Essen fehlte der Kreativgeist, absolvierte somit nur drei der vergangenen neun Partien.
"Das mit Adri ist eine Story, die irgendwie nicht endet. Er war die Woche zu Behandlungen in Frankreich. Das geht mir ehrlicherweise ein bisschen auf die Nerven, weil er ständig nach Frankreich fährt. Es ist wichtig, dass er Vertrauen zu den Ärzten dort hat, aber wir haben auch gute Leute vor Ort", wird Trainer Neidhart vom "Mannheimer Morgen" zitiert und zeigte sich genervt, dass sein Spieler weniger Vertrauen in die medizinische Abteilung der Kurpfälzer hat.
Vertrag soll Option beinhalten
Dennoch ist der Klub gewillt, den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Lebeau zu verlängern. Sportchef Tim Schork soll schon Gespräche mit Lebeaus Berater geführt haben. Ziel ist es, den neuen Kontrakt um zwei Jahre bis 2025 auszudehnen. Ein erstes Angebot zur Verlängerung soll der Mann aus Metz aber abgelehnt haben. Sollte es keine Einigung geben, könnte der Franzose dennoch ein weiteres Jahr für die Buwe auflaufen.
Laut des Berichts soll sich sein aktueller Vertrag automatisch verlängern, wenn er 20 Partien absolviert hat. Dazu müsste Lebeau jedoch in jedem der kommenden sechs Spielen auflaufen. Bei seiner aktuellen Ausfall-Quote unwahrscheinlich. Zumal auch er bei einem geplanten Abschied im Sommer und mit Wissen um die Klausel darauf achten wird, die Marke nicht zu erreichen.