Dank Genossenschaft: VfL spielt weiter an der Bremer Brücke
Der VfL Osnabrück wird auch in den kommenden drei Jahren an der Bremer Brücke spielen. Das gab der Klub am Mittwoch bekannt. Eine neu gegründete Genossenschaft hat sich die Namensrechte am Stadion gesichert.
Sichert "wichtigen Teil der Identität" des VfL
Der Name der Genossenschaft, die sich die Rechte gesichert hat, heißt "Brückenpfeiler". Dahinter "verbergen sich Osnabrücker Unternehmen und Personen als Genossen, die sich Lizenzrechte an der Marke Bremer Brücke gesichert haben, um den Namen zu erhalten und damit in einen erfolgreichen VfL als Leuchtturm der Wirtschaftsregion Osnabrück zu investieren", sagt VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling. Bislang sind das die VfL-Aufsichtsratsmitglieder Dr. Christoph Bielak (Wirth, Schmies und Partner mbB), Jens Bormann (MUUUH! GmbH), Tobias Eismann (metacrew group) und Henry Walkenhorst (Walkenhorst Holding). Hinzu kommen Michael Koch (Koch Unternehmensgruppe), Christian Niehaves (AWIGO Abfallwirtschaft). Ebenfalls Teil der Genossenschaft sind VfL-Ärmelpartner JOPA und die Solarlux GmbH.
"Mit der Vermarktung des Stadionnamens muss man sich als Klub aus wirtschaftlicher Sicht natürlich befassen. Deshalb sind wir sehr froh und auch stolz, hier einen besonderen Weg eingeschlagen zu haben, der einen der traditionsreichsten Stadionnamen im deutschen Fußball bewahrt", führt Welling fort. "In einer Zeit, in der die Stadionnamen durch die Namensrechtsvermarktung austauschbar werden, sichern wir so dank der Hilfe der Brückenpfeiler e.G. und ihren Genossen einen wichtigen Teil der Identität unseres VfL Osnabrück und von Stadt und gesamter Region Osnabrück.“
Name bleibt bis mindestens 2025
Und so funktioniert das Konstrukt: Die Spielbetriebsgesellschaft des VfL hat einen Markenlizenzvertrag mit der Genossenschaft geschlossen. Dieser berechtigt zur Nutzung des Stadionnamens Bremer Brücke. Die Genossen zahlen für mindestens drei Jahre eine jährliche Lizenzgebühr an die Genossenschaft. "Diese überträgt einen Teil der Summe an die VfL Osnabrück GmbH & Co. KGaA. Gleichzeitig verpflichtet sich der VfL, den Stadionnamen nicht an Dritte zu vermarkten, so dass die Bremer Brücke die Bremer Brücke bleibt", teilen die Lila-Weißen mit.
Die Bremer Brücke sei aufgrund ihrer einzigartigen Architektur, "der daraus resultierenden Nähe und der besonderen Atmosphäre ein echtes Fußballartefakt. Die Brücke unterscheidet sich vor dem Hintergrund ihrer vielseitigen Alleinstellungsmerkmale deutlich von anderen Standorten und sie ist mehr als nur ein Fußballstadion", sagt Tobias Eismann, Vorstandsmitglied der Brückenpfeiler eG. Wie viel Geld die Unternehmer zahlen, darüber machte der Klub keine Angaben.