Nachwuchsfördertopf 21/22: Wie viel Geld die Klubs kassieren

Der DFB hat die Berechnungen für die Auszahlungen aus dem Nachwuchsfördertopf der Saison 2021/22 abgeschlossen. Wie viel Geld die Klubs kassieren.

1860 erhält höchste Summe

Die größte Summe fließt an den TSV 1860 München: 448.300 Euro erhalten die Löwen aus dem Topf. Dahinter folgen die Würzburger Kickers (370.500 Euro), Viktoria Köln (369.200 Euro) und der 1. FC Saarbrücken (234.000 Euro).

Die geringsten Zahlungen erhalten Viktoria Berlin (26.000 Euro), Türkgücü München (22.900 Euro) und der TSV Havelse (2.300 Euro). Insgesamt zahlt der DFB 2,95 Millionen Euro zur Belohnung und Stärkung der Nachwuchsförderung an die Drittligisten aus. Einzig der SC Freiburg II und Borussia Dortmund II erhalten keine Zuwendung aus den Mitteln, da zweite Mannschaften von den Einnahmen aus dem Nachwuchsfördertopf – wie auch von der zentralen TV-Vermarktung und den Belohnungen aus dem Financial Fairplay – ausgeschlossen sind.

Die Fördergelder werden laut DFB nach Vorlage der notwendigen Unterlagen durch die Vereine bis spätestens 30. September ausgezahlt. Aus rechtlichen Gründen dürfen die Zuschüsse ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen. Die Mittelverwendung ist also zweckgebunden an die Nachwuchsförderung, was von den Klubs entsprechend nachzuweisen ist.

Auszahlungen aus dem Nachwuchsfördertopf

#VereinBetrag in Euro
1 1860 München475.139,92
2 MSV Duisburg421.162,95
3 1. FC Saarbrücken364.394,04
4 FC Ingolstadt336.878,23
5 Viktoria Köln317.117,70
6 Rot-Weiss Essen201.811,73
7 Dynamo Dresden169.394,53
8 SV Elversberg164.338,06
9 Erzgebirge Aue141.475,40
10 VfL Osnabrück121.466,70
11 SV Wehen Wiesbaden100.744,51
12 SV Meppen62.749,73
13 Hallescher FC26.360,30
14 FSV Zwickau17.682,11
15 SV Waldhof Mannheim11.888,89
16 SC Verl8.934,12
17 SpVgg Bayreuth4.885,85
18 VfB Oldenburg3.575,20
Gesamt:2.950.000
Schnitt:163.888,88

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Das ist der Nachwuchsfördertopf

Der Nachwuchsfördertopf war im Herbst 2018 vom DFB-Präsidium beschlossen worden und für die Saison 2018/2019 erstmals zur Anwendung gekommen. Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden zwei Kriterien berücksichtigt, wie der DFB auf seiner Homepage erklärt: Erstes Kriterium ist das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines Leistungszentrums im Aufbau. So erhält jeder Klub der 3. Liga mit einem Leistungszentrum 100.000 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf. Klubs, deren Leistungszentren sich im Aufbau befinden, werden jeweils mit 50.000 Euro gefördert. Sie müssen die Vorstufe zum Leistungszentrum erreicht haben. In der abgelaufenen Saison verfügten zehn der 18 Drittligisten (ohne Freiburg II und Dortmund II) über ein Leistungszentrum und fünf über ein Leistungszentrum im Aufbau.

Das zweite Kriterium sind die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U21-Alter. Die Fördermaßnahme läuft gemäß Beschluss des DFB-Präsidiums in ihrer aktuellen Form zunächst bis zum Ende der laufenden Saison. In der Saison 2020/21 hatten die SpVgg Unterhaching (465.000 Euro), der FC Ingolstadt (405.400 Euro) und Dynamo Dresden (306.200 Euro) am stärksten vom Nachwuchsfördertopf profitiert.

   

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