Nachholspiele: VfL beim FCM – Böger mit HFC in Aspach
Noch ist die Tabelle der Dritten Liga nicht komplett, denn die Länderspielpause wirkt nach: Drei Partien mussten verlegt werden und werden am heutigen Dienstag nachgeholt. Sowohl in der oberen als auch in der unteren Tabellenhälfte können diese Begegnungen durchaus für Bewegung sorgen. Unter anderem kann der Hallesche FC zum ersten Mal in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen, während sich die Überraschungsmannschaft des FSV Mainz 05 II weiter oben festsetzen möchte. Der 1. FC Magdeburg setzt derweil weiter auf den Ausbau seiner Heimserie, empfängt aber einen formstarken Gegner.
Die nächste Abendbegegnung für die Landeshauptstädter aus Magdeburg. Unter Flutlicht begrüßt die Mannschaft von Trainer Jens Härtel den VfL Osnabrück. „Härtel, überlegen Sie!“, beschrieb der Liveticker des FCM zuletzt die Partie bei den Stuttgarter Kickers. Dort wurden dem akut ersatzgeschwächten Aufsteiger eindeutig die spielerischen Grenzen aufgezeigt, mit 0:1 waren die Blau-Weißen gut bedient. Zu allem Überfluss fehlt nun auch noch Verteidiger Nils Butzen nach einer Roten Karte. Der VfL Osnabrück hat dagegen die letzten drei Begegnungen allesamt für sich entschieden, darüber hinaus fegte die Mannschaft vom neuen Coach Joe Enochs den SV Wehen Wiesbaden mit 4:0 vom Platz. Was jedoch für den FCM spricht: Bisher wurden alle drei Heimspiele gewonnen…
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Bleiben wir doch beim Attribut „formstark“ stehen: Dies trifft aktuell durchaus auf die SG Großaspach zu, die am Samstag einen überraschend deutlichen 4:0-Erfolg beim Tabellenvorletzten SV Werder Bremen II feierten und dementsprechend mit viel Rückenwind zurück in den Fautenhau reisten. "Nach so einem Ergebnis gibt es nichts zu meckern“, freute sich auch Coach Rüdiger Rehm. Nichts zu meckern haben dürfte auch Stefan Böger, der jüngst seine Mission HFC antrat und sogleich mit 3:0 über den VfB Stuttgart II siegte. Gut, die jungen Schwaben stellen das Schlusslicht der Tabelle dar, und wurden auch schon von einigen anderen Vereinen deutlich besiegt. Die Moral sollte trotzdem deutlich gestiegen sein – zumal sich die Saalestädter mit einem Sieg endlich über den roten Strich befördern könnte.
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Kurios: Noch in der vergangenen Spielzeit wäre die Reserve des VfB Stuttgart eindeutiger Favorit gegen den Aufsteiger aus Mainz gewesen. Nun hat sich der FSV um Trainer Sandro Schwarz in der Liga etabliert und mischt diese ordentlich auf: Platz 2 nach sieben Spieltagen, dazu noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Auch wenn die Nachwuchsmannschaft nicht aufsteigen darf, ist die Leistung der Rot-Weißen äußerst hoch zu bewerten. Währenddessen knüpfen die Schwaben nahtlos an die Leistungen ihrer Vorbilder der ersten Mannschaft an, und halten seit mehreren Spieltagen die Rote Laterne. Gelingt ihnen nicht bald ein Sieg, müssen die Stuttgarter wohl schon früh den Kontakt zum hinteren Mittelfeld abreißen lassen – eine gewaltige Drucksituation vor der Mainz-Partie.