Nach Tritt: DFB ermittelt gegen Michael Henke

Der Tritt von FCI-Sportdirektor Michael Henke gegen FCK-Trainer Jeff Saibene nach dem Spiel beider Klubs am Mittwochabend wird ein Nachspiel haben: Der DFB-Kontrollausschuss hat am Donnerstag entsprechende Ermittlungen aufgenommen.

DFB fordert Stellungnahme

Wie der Verband mitteilte, sei Henke aufgefordert worden, eine Stellungnahme abzugeben. "Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahme wird der Kontrollausschuss über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden." Durchaus möglich also, dass Henke gesperrt wird oder eine Geldstrafe zahlen muss.

Die TV-Bilder sind jedenfalls eindeutig: Als die Spieler und Trainer beider Mannschaften sowie das Schiedsrichter-Team nach der Partie zum obligatorischen Handshake zusammen kamen, suchte Henke gezielt den Weg zu Saibene und trat ihm – wenn auch ohne Wucht – in die Füße. Während sich Henke anschließend, wissend um sein Verhalten, schnell aus dem Staub machte, war Saibene außer sich und musste von FCI-Keeper Fabijan Buntic zurückgehalten werden. 

Rafati lobt Saibene-Reaktion

Nach der Partie wollte der FCK-Coach nicht mehr großartig auf die Szene eingehen: "Es ist nicht der Rede wert. Es gab ein kleines Gerangel, ich habe einen Tritt gespürt. Aber alles komplett harmlos." Eine Reaktion, die liga3-online.de-Experte Babak Rafati ausdrücklich lobt: "Vorbildlich! Er lässt einfach nur die Bilder für sich sprechen. Respekt, Herr Saibene! Sie haben Größe gezeigt und ein elementar wichtiges Zeichen über den Fußball hinaus in die Gesellschaft gesendet! Respektlosigkeit beantwortet man nicht mit Respektlosigkeit! Somit kann man dieser hässlichen Szene etwas Wunderbares abgewinnen."

Henke indes sprach gegenüber dem "Donaukurier" davon, zuvor von Saibene geschubst worden zu sein. Der Tritt sei dann "mehr freundschaftlich" gemeint. Die TV-Bilder lassen jedoch etwas anderes vermuten. Am Donnerstag entschuldigte sich Henke für seine Aktion und zeigte Reue.

Der Tritt im Video:

   
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