SVW reicht Beschwerde gegen Schiedsrichter Kempter ein

Waldhof Mannheim lässt den harschen Worten von Cheftrainer Berhard Trares Taten folgen und reicht beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) offiziell Beschwerde gegen Schiedsrichter Robert Kempter ein. Trares hatte den Unparteiischen nach der Pleite gegen Ingolstadt scharf kritisiert und ihm unter anderem Parteilichkeit vorgeworfen.

"Schlechter Tag für das Fairplay"

"Wer das Spiel gesehen hat, weiß, wer es entschieden hat. Der Schiedsrichter war parteiisch." Die Sätze, die Bernhard Trares nach der 0:2-Niederlage beim FC Ingolstadt am "Telekom"-Mikrofon loswurde, ließen an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig. Im Vorlauf hatte Robert Kempter, Unparteiischer der Partie, mehrere Entscheidungen zu Ungunsten des Waldhof getroffen. Trares selbst sah die rote Karte. Der Übungsleiter ließ sich auch anschließend kaum beruhigen, sprach von "Beschiss" und einem "Witz".

Das sehen offenbar auch die SVW-Verantwortlichen so. Wie im Rahmen einer Vereinsmitteilung bekannt wurde, handeln die Mannheimer nun entsprechend. "Wir haben Beschwerde beim DFB eingereicht und erwarten am heutigen Tage eine Stellungnahme. Zudem haben wir gefordert, Herrn Kempter nicht mehr bei unseren Spielen einzusetzen. Nicht nur die klaren Fehlentscheidungen, sondern auch die Aussagen und das Auftreten des Schiedsrichters gegenüber unseren Spielern und Funktionären, lassen den Schluss zu, dass es zwar ein guter Tag für Herrn Kempter, aber ein schlechter Tag für das viel zitierte Fairplay war", erklärte Geschäftsführer Markus Kompp.

Der Waldhof stützt seinen Trainer

Auch zum Ermittlungsverfahren gegen Trares, der nach seiner roten Karte beim DFB Stellung nehmen soll, hat Mannheims Geschäftsführer eine klare Meinung. "Wir stellen uns zu 100 Prozent vor unseren Trainer, dessen verständliche Reaktion und werden gegen eine mögliche Strafe vorgehen." Die Mitteilung verweist weiterhin darauf, dass der DFB im Falle der gelb-roten Karte für Chemnitz-Trainer Patrick Glöckner kürzlich betont habe, ein Einspruch gegen einen Platzverweis sei zulässig, "wenn ein offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters nachgewiesen wird." 

   
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