Nach später Absage: Alemannia-Fans wenden sich an den DFB
Unter den Fans von Alemannia Aachen wird derzeit nicht nur die krankheitsbedingte Absage gegen Rot-Weiß Erfurt am vergangenen Freitag, sondern auch die sehr kurzfristige Absage am vergangenen Dienstag gegen Wacker Burghausen diskutiert. Dort wurde erst zwei Stunden vor Abpfiff entschieden, dass der Platz unbespielbar war. Mannschaft und Anhänger der Alemannia waren zu diesem Zeitpunkt bereits in Burghausen und mussten sich direkt auf die beschwerliche Rückreise nach Aachen machen. Nun wollen die Fans des TSV eine Fahrtkostenerstattung für die Auswärtsfahrer erreichen. In einem offenen Brief der "Interessengemeinschaft der Alemannia Fans" an den SV Wacker Burghausen und an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) heißt es:
"Belastung für die Fans unzumutbar"
"Ereignisse wie die zweimalige kurzfristige Absage dieses Meisterschaftsspiels frustrieren die Fans und werden auf lange Sicht dazu führen, dass immer weniger Zuschauer – ob Heim- oder Auswärtsfans – das Risiko, nach langer Anfahrt vor verschlossenen Stadiontoren zu stehen, auf sich nehmen möchten. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie gemeinsam mit uns dieses Problem angehen möchten und hoffen auf eine baldige Kontaktaufnahme Ihrerseits." Die Tatsache, dass das Spiel zur Sicherheit der Gesundheit der Spiel abgesagt worden ist, stellen die organisierten Anhänger zwar nicht in Frage, "allerdings halten wir die Belastung für die Fans, die weit reisen, um ihren Verein zu unterstützen, und die damit einen wichtigen Teil der Fußballkultur in Deutschland ausmachen, für nicht zumutbar. Gerade in Anbetracht der zweifachen kurzfristigen Absage, der extrem späten Entscheidung."
FOTO: Lennart Ebersbach