Grippewelle: Aachen nur mit acht Spielern – Erfurt-Coach sauer

Nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am vergangenen Freitag die Partie zwischen Rot-Weiß Erfurt und der Alemannia aufgrund einer Grippewelle in Aachen abgesagt hat, ist beim Zweitligaabsteiger an einen normalen Trainingsbetrieb noch nicht zu denken. Beim heutigen Training standen nur acht Spieler auf dem Platz. Unklar ist derzeit noch, mit welcher Mannschaft der TSV übermorgen beim Pokalspiel gegen Windeck und am Samstag bei der Drittligapartie gegen die Stuttgarter Kickers antreten wird.

Erfurt-Coach Schwartz: "Absage war falsch"

Die Erfurter sind derweil immer noch sauer über die kurzfristige Absage am Freitagabend. Tags zuvor hatte der Verein noch stolz vermeldet, dass der Rasen in einem exzellent bespielbaren Zustand sei und für die Austragung des Spiels keinerlei Gefahr bestehe. Auch Erfurts Trainer Alois Schwartz äußerte gegenüber der “Thüringer Allgemeine“ seinen Unmut. Nachdem er „Freitag so ungefähr gegen 19.30 Uhr“ von der Absage erfuhr, war er „verärgert“. Auch nach längerer Bedenkzeit seinerseits, sieht er die Entscheidung vom DFB als falsch an.

„Wäre aber nie auf die Idee gekommen, deshalb das Spiel abzusagen.“

„Ich glaube, so etwas hat es im deutschen Profifußball auch noch nicht gegeben, dass eine Partie wegen Erkrankung mehrerer Spieler nicht stattfindet. Ich kann mich erinnern, dass uns gegen Chemnitz auch zehn Akteure ausgefallen sind. Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, deshalb das Spiel abzusagen“, zeigt sich der 45-Jährige unzufrieden. Auch die Vorgeschichte zum gestellten Antrag der Aachener ist dem gebürtigen Nürtinger ein Dorn im Auge, da er „manches nicht ganz nachvollziehen“ kann. Nachdem die Aachener am vergangenen Dienstag umsonst ins bayerische Burghausen gefahren waren – das Spiel wurde kurz vor Abpfiff aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt – fuhr die Mannschaft einen Tag später, trotz Ankunft um vier Uhr in der Früh, zu einem Testspiel nach Leverkusen. „Und dann begann plötzlich die Grippewelle, die immer größere Ausmaße erreichte, je länger der Freitag dauerte“, so Alois Schwartz.

FOTO: Flohre Fotografie

   
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