Nach Sieg gegen Aalen: Cottbus vor dem letzten Schritt
Mit einem 2:1-Sieg gegen den VfR Aalen konnte der FC Energie Cottbus im Abstiegskrimi einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Für die Tore sorgten mit Jürgen Gjasula ein Winter-Neuzugang und mit José Matuwila ein Alteingesessener. Trainer Claus-Dieter Wollitz lobte nach Abpfiff vor allem den Sportsgeist.
"Fairness des Fußballs"
Nach den Ergebnissen am 37. Spieltag stand fest, dass Energie Cottbus einen großen Schritt zum Klassenerhalt in der aktuellen Spielzeit machen konnte. Dabei war die Partie gegen den bereits als Tabellenletzten feststehenden VfR Aalen kein Selbstläufer – nur knapp konnten sich die Lausitzer gegen die Gäste durchsetzen. "Wir mussten aufpassen, in keiner Situation wurde etwas abgeschenkt", stellte Claus-Dieter Wollitz anerkennend in der Pressekonferenz nach dem Spiel fest.
Diesen Ehrgeiz wünschte sich der FCE-Coach auch für den letzten Spieltag: "Ich hoffe, dass sich die Fairness des Fußballs durchsetzt." Denn trotz des bereits feststehenden Abstiegs spielte der VfR mit und verlangte den Cottbusern alles ab. Der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich per frechem Elfmeter-Lupfer durch Nicola Sessa hätte den FCE beinahe zur Verzweiflung getrieben. Denn wie so oft in der Saison scheiterte Cottbus zum größten Teil an sich selbst, in dem es ein deutliches Chancenplus nicht ummünzte.
Klassenerhalt in eigener Hand
Der Siegtreffer durch José Matuwila fiel dann aber doch noch. "Wir haben drei Punkte mehr auf dem Konto, das war unser Ziel", erklärte Jürgen Gjasula, der Cottbus nach 12 Minuten in Führung gebracht hatte, gegenüber der "Lausitzer Rundschau". "Leider waren die Ergebnisse so, dass jetzt immer noch alles möglich ist. Wir müssen fokussiert eine Woche weiter machen und gegen Braunschweig dann den Klassenerhalt klar machen", blickte der Mittelfeld-Akteur auf die anderen Plätze. Dennoch spricht nach dem Sieg gegen Aalen viel für den Klassenerhalt.
Klar ist: Mit einem Sieg in Braunschweig brennt nichts mehr an. Nur wenn Jena und Großaspach zeitgleich gewinnen und Cottbus nicht, würde Energie doch noch unter den Strich rutschen. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, das war heute wichtig. Ich finde, dass wir heute ein super Spiel abgeliefert", wusste auch Kevin Weidlich nach Abpfiff, dass das Team von Claus-Dieter Wollitz dank eines mutigen Auftritts nun alle Karten in der eigenen Hand hält. Immerhin war es gleichzeitig auch der letzte Auftritt vor eigenem Publikum, diesen positiv zu gestalten war den Lausitzern durchaus wichtig: "Wir wollten die Fans unbedingt mit einem Sieg verabschieden, das ist uns gelungen." Und die Wahrscheinlichkeit, in der kommenden Woche mit dem Klassenerhalt im Gepäck zurückzukehren, stehen nicht besonders schlecht.