Nach Knie-Verletzung: Müller aus Dynamo-Trainingslager abgereist
Nachdem sich Dynamo-Keeper Sven Müller am Dienstag bei der ersten Einheit im Trainingslager in Belek am Knie verletzt hatte, ist der 26-jährige Schlussmann nun vorzeitig aus dem Camp abgereist und soll in Köln genauer untersucht werden.
Finale Diagnose offen
Bei einer Übung während des Torwarttrainings war Müller unglücklich im Rasen hängengeblieben, hatte sich dabei das Knie verdreht, konnte nicht mehr weitermachen und humpelte gestützt von Betreuern vom Platz. Anschließend ging es für den Keeper in ein Krankenhaus, wo ein MRT gemacht wurde. "Die Schwere der Verletzung muss noch endgültig bestimmt werden, trotzdem war schnell klar, dass eine Fortsetzung des Trainings für ihn bis auf Weiteres nicht in Frage kommt", so Trainer Markus Anfang.
Daher ist Müller am Mittwochmorgen aus dem Trainingslager abgereist. In den nächsten Tagen soll der Keeper bei einem Kniespezialisten in Köln näher untersucht werden, anschließend soll es auch eine finale Diagnose geben. Sollte Müller nun langfristig ausfallen, wird Dynamo einen Ersatz verpflichten müssen. Ob ein anderer Keeper ins Trainingslager nachreisen wird, steht noch nicht fest.
Im Sommer aus Halle gekommen
Der 26-Jährige war im Sommer vom Halleschen FC nach Elbflorenz gewechselt und hatte sich große Chancen auf den Stammplatz im Tor ausgerechnet, musste sich jedoch zunächst gegen Stefan Drljaca geschlagen geben. Weil der frühere Dortmunder jedoch einige Unsicherheiten zeigte, rückte Müller für die letzten vier Partien ins Tor, blieb aber ebenfalls nicht fehlerfrei.
So durfte sich beim Landespokalspiel in Plauen kurz vor dem Urlaub mit Niklas Heeger die Nummer drei zeigen. Für die Winter-Vorbereitung hatte Anfang einen Dreikampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten ausgerufen. Gut möglich, dass mit Müller nun bereits der erste raus ist.