Nach Jena-Pleite: FSV will gegen Duisburg überraschen
Nach drei ungeschlagenen Spielen musste der FSV Zwickau ausgerechnet beim Tabellenletzten in Jena eine 1:2-Niederlage einstecken. Die Akteure fordern jetzt eine Reaktion, denn der Abstand zu den Abstiegsplätzen wird geringer. Doch die Herausforderung wird nicht leicht: Am Sonntag ist Tabellenführer Duisburg zu Gast.
Frick von Qualität überzeugt
Seit zweieinhalb Jahren stand der FSV Zwickau in der 3. Liga nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, aber nur selten konnten sich die Schwäne in dieser Zeit vollends von der Gefahrenzone befreien. Nach der 1:2-Pleite in Jena ist der Vorsprung wieder auf drei Punkte geschrumpft, sodass die Zwickauer Sorgen im Abstiegskampf wieder angewachsen sind. "Ich bin nach wie vor voll und ganz davon überzeugt, dass wir es mit dem Klassenerhalt packen, weil die Qualität vorhanden ist. Jetzt müssen die richtigen Lehren gezogen werden", springt Davy Frick gegenüber dem "Kicker" für seine Mannschaft in die Bresche.
Der Innenverteidiger spielt seit 2011 für die Schwäne und ist damit der dienstälteste Profi im Kader von Trainer Joe Enochs – er zählt damit auch zu den erfahrensten Kräften der Zwickauer und fordert: "Wenn wir nicht schleunigst Punkte holen, stehen wir unter dem Strich. Deswegen müssen wir jetzt als Mannschaft zusammenstehen, schauen, was wir falsch gemacht haben, und eine Reaktion zeigen."
"Eine Überraschung schaffen"
Ausgerechnet jetzt kommt Tabellenführer Duisburg nach Zwickau, das gegen Liga-Primus aber optimistisch zu Werke gehen will. "Wir sind dafür bekannt, dass wir auch so einen Gegner schlagen können. Ich glaube fest an unser Team und bin davon überzeugt, dass wir gegen Duisburg eine Überraschung schaffen und punkten können", kündigt Abwehrspieler Maurice Hehne in der "Bild" an, denn der Sommer-Neuzugang aus Hannover hat die FSV-Gene bereits in sich: "Dass wir nach einer Niederlage wie in Jena anschließend wieder auf den Punkt da sind, zeichnet uns in Zwickau aus."
Welche Chancen sich der FSV gegen den MSV ausrechnen können, haben die Schwäne bereits in der Hinrunde gemerkt. Dort konnte man den vermeintlichen Favoriten lange in Schach halten und sogar die Überhand gewinnen, denn ein Treffer von Gerrit Wegkamp brachte die Zwickauer zu Saisonbeginn in Führung. Duisburg schlug mit drei Toren zurück, zwei davon erzielte Moritz Stoppelkamp. Der Top-Torjäger der Zebras wird am Wochenende aufgrund der fünften gelben Karte jedoch ausfallen. Ein Faktor, der die Reaktion des FSV begünstigen könnte.