Nach CDU-Votum: VfB kann weiter auf neues Stadion hoffen

Im kommenden Februar stimmt der Rat der Stadt Oldenburg darüber ab, ob der VfB ein neues Stadion erhält. Die Chancen, dass es grünes Licht geben wird, sind am Freitag weiter gestiegen.

40:5 Stimmen dafür

Wie die "NWZ" berichtet, sprach sich die CDU bei einem Kreisparteitag mit deutlicher Mehrheit (40:5 Stimmen) für den Bau eines neuen Stadions aus. "Wir wollen als CDU zeigen, wo wir in der Stadionfragen stehen", sagte der CDU-Kreisvorsitzende Christoph Baak gegenüber der Zeitung. Bindend ist das Votum zwar nicht, "aber es ist ein klares Signal". Während die Grünen einen Neubau wohl ablehnen werden, hat sich die SPD in der Frage bislang nicht positioniert.

Für Oberbürgermeister und SPD-Politiker Jürgen Krogmann ist die Sache aber klar: "Entscheidet sich der Rat gegen ein Stadionneubauprojekt, bedeutet dies, dass in Oldenburg künftig kein Profifußball mehr stattfinden kann." Denn das Marschwegstadion erfüllt die Drittliga-Anforderungen derzeit nicht vollständig, was dazu führt, dass der VfB im Februar und März zweimal nach Hannover ausweichen muss.

Drei Varianten im Gespräch

Für den Neubau eines Stadions nahe der Weser-Ems-Hallen sind drei Varianten zwischen 25,7 und 45 Millionen Euro in der Diskussion – je nachdem, ob das Stadion 5.000, 7.500 oder 10.000 Zuschauer fassen wird. Die beiden letztgenannten Varianten enthalten eine Ausbauperspektive. Bei einer Kapazität von 7.500 Zuschauern wären 5.400 Sitzplätze, davon 400 Business-Seats und 250 Logenplätze sowie 2.100 Stehplätze vorgesehen. Auf dem Dach in Richtung Norden und Osten würde zudem ein Schallschutz installiert werden. Sollte sich der Stadtrat gegen einen Neubau und für eine Sanierung des Marschwegstadions entscheiden, würde dies zwar "nur" zwischen 15,5 und 31,3 Millionen Euro kosten. Allerdings dürften dann nach wie vor keine Spiele nach 18:30 Uhr angepfiffen werden.

Unabhängig von der Entscheidung im kommenden Februar wird die Stadt rund 3,8 Millionen Euro in die Modernisierung des Marschwegstadions investieren. Geplant sind eine feste Flutlicht-Anlage, die Installation einer Außenbeleuchtung, eine Videoüberwachungsanlage, die Erweiterung der Sicherheitszentrale sowie Rückenlehnen für die Sitze auf der Haupttribüne. In eine Rasenheizung unter dem Spielfeld will die Stadt dagegen nicht investieren – und das, obwohl sie für Aufsteiger im zweiten Jahr Pflicht ist.

   
Back to top button