Nach 19 Jahren: Meyer hört beim VfL als Torwarttrainer auf

Ein Gesicht des VfL Osnabrück tritt ab: Rolf Meyer, Torwarttrainer der Lila-Weißen, wird nach der Saison auch seine zweite Karriere beenden und in dein Ruhestand treten. Der 66-Jährige war acht Jahre Spieler und 19 Jahre Torwarttrainer an der Bremer Brücke. Sein Nachfolger wird Marcel Höttecke vom Chemnitzer FC.

"Ein Herzstück des Vereins"

"Bei Rolf Meyer fließt nach so vielen Jahren an der Bremer Brücke lila-weißes Blut durch seine Adern. Er ist hier viel mehr als ein Torwart-Trainer, er ist ein Herzstück des Vereins, eine absolute Identifikationsfigur", huldigt VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh. Man könne dem gebürtigen Bremer "gar nicht genug danken für alles, was er für den VfL geleistet hat. Er bleibt auch nach dem Ende seiner Tätigkeit immer ein Stück VfL Osnabrück und wird uns hoffentlich auch im Ruhestand möglichst oft besuchen kommen".

Torhüter Meyer wechselte 1975 von Werder Bremen zum VfL, ehe es ihn 1983 für acht weitere Jahre zu Borussia Dortmund zog. Mit den Westfalen wurde er 1989 Deutscher Pokalsieger. 2003 kehrte er – ab dann für die Schlussmänner zuständig – nach Niedersachsen zurück. Mit Manuel Riemann und Marvin Schwäbe gingen zwei aktuelle Erstliga-Stammkeeper durch seine Ausbildung. "Ich gehe definitiv mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass der Zeitpunkt gekommen ist, die Karriere zu beenden und den Staffelstab zu übergeben", so Meyer. "Anderseits fällt mir die Vorstellung daran sehr schwer, auch weil mir dieser Sport, der VfL und so viele Menschen extrem ans Herz gewachsen sind. Aber bis es soweit ist, haben wir als Mannschaft noch Ziele vor Augen und die stehen absolut im Vordergrund."

"Die Fußstapfen sind groß"

Bei der Suche nach seinem Nachfolger durfte auch Meyer mitreden: Die Wahl fiel auf Marcel Höttecke vom Regionalligisten Chemnitzer FC. Der 34-Jährige war unter anderem bei Borussia Dortmund und Union Berlin aktiv. "Die Fußstapfen, die Rolf Meyer hinterlässt sind groß. Dennoch bin ich sehr froh und stolz, seine Nachfolge beim VfL Osnabrück antreten zu dürfen. Ich möchte die erfolgreiche Arbeit von ihm natürlich fortsetzen, dabei aber auch meinen eigenen Weg gehen. Die Position des Torhüters ist in einer Mannschaft immer von zentraler Bedeutung und kann einen entscheidenden Beitrag zum Teamerfolg leisten."

   
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