Nach 0:0 gegen Aue: Für den KSC ist weiterhin alles drin

Der Karlsruher SC musste sich im ersten Relegationsspiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit einem 0:0 gegen Erzgebirge Aue zufrieden geben. Ein schlechtes Ergebnis ist das im Hinblick auf das Rückspiel am kommenden Dienstag (18:15 Uhr) in Aue aber nicht.

KSC-Fans motivieren Mannschaft – Taktisch geprägte Partie

Schon vor dem Beginn der Partie war die Euphorie rund um den mit 25.906 Besuchern gefüllten Wildpark greifbar. Wie man es auch in den letzten Jahren bei vielen anderen Vereinen erlebt hat, wenn die Mannschaft ein wichtiges Spiel zu bestreiten hatte, empfingen auch die KSC-Fans den Mannschaftsbus vor dem Stadion mit lauten Gesängen und standen Spalier. Auf dem Feld war bei beiden Teams dann von Beginn an spürbar, wie viel auf dem Spiel stand. Sowohl der KSC als auch Aue agierten sehr abwartend. Beide Trainer wählten die richtige Taktik, zumindest das Defensivverhalten betreffend. Aue versuchte sich flach und ruhig nach vorne zu kombinieren, Karlsruhe lauerte auf Konter. Wirkliche Torchancen sollten allerdings nicht herausspringen. Die beste hatte dabei der ehemalige Karlsruher Dennis Kempe, der einen Fallrückzieher nur knapp daneben setzte (18.). Karlsruhe zeigte sich durch Marvin Pourié gefährlich (23.).

In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild. Beide Teams waren darauf aus, Fehler zu vermeiden und kein zu hohes Risiko zu gehen. Der beste Beweis dafür ist die Tatsache, dass KSC-Keeper Benjamin Uphoff erst nach 55 Minuten das erste Mal geprüft wurde, als Sören Bertram sich über rechts durchsetzte und im Karlsruher Schlussmann seinen Meister fand (55.). Letztendlich blieb es bei einem dem Spielverlauf entsprechenden torlosen Remis.

Schwartz ist zufrieden und dankt den Fans

Für den Karlsruher SC ist das 0:0 letztendlich ein ordentliches Ergebnis und hat die Ausgangslage eher verbessert als verschlechtert. Schließlich würde dem KSC ein Unentschieden mit mindestens einem Tor reichen, während Aue das Rückspiel in jedem Fall gewinnen muss. So zog auch KSC-Cheftrainer Alois Schwartz ein positives Fazit des ersten Relegationsspiels: "Wir wussten, dass Aue einen guten Ball spielen kann. In einigen Umschaltaktionen haben wir aber oft die falsche Lösung gefunden. Der Gegner hat kein Auswärtstor gemacht, deshalb sind wir mit dem 0:0 gut für das Rückspiel gerüstet."

Anders als im Ligabetrieb bleibt dem KSC nun nicht viel Zeit bis zur nächsten Partie. Schon am Dienstag geht es weiter, dann steht das entscheidende Rückspiel im Erzgebirge an. Der Vorteil liegt nun darin, dass die Mannschaft weiß, was auf sie zukommt und das erste Spiel im Wildpark hat gezeigt, dass Aue keine unlösbare Aufgabe ist. Auch auswärts werden die KSC-Fans die Mannschaft dann wieder gut und zahlreich unterstützen. Abschließend hatte auch Schwartz noch einen Dank für die Unterstützung der Anhänger parat: "Ich muss ein dickes, großes Lob an die Fans aussprechen, wie wir vor dem Spiel empfangen worden sind, welche Massen da waren und auch was für eine Euphorie geherrscht hat." Mit dieser Euphorie und Unterstützung soll im Rückspiel dann im Idealfall gemeinsam das große Ziel erreicht werden.

   
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