Münster gegen München ohne Chance – Arminia gegen SVS weiter

Der SC Preußen Münster musste sich am Sonntagnachmittag dem FC Bayern München mit 1:4 (0:2) geschlagen geben. Vor 16.797 Zuschauern war der amtierende Titelträger eine Nummer zu groß. Für eine Überraschung sorgen konnte dagegen Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen setzten sich deutlich mit 4:1 (1:0) gegen den SV Sandhausen durch. Doch zunächst der Blick nach Münster: Die Gastgeber begannen mutig und versteckten sich nicht vor den Gästen aus Bayern. Dennoch kamen die Münchner zur ersten guten Chance, ein Kopfball von Robert Lewandowski ging jedoch über das Tor (5.). Auf der Gegenseite hatte Marcel Reichwein eine dicke Möglichkeit, die Adlerträger in Führung zu bringen, doch Manuel Neuer konnte klasse parieren (12.). Nach 20 Minuten war es dann jedoch soweit: Nach einer Flanke von Lewandowski war Mario Götze zur Stelle und traf per Kopf aus zehn Metern zur Führung des Favoriten.

München ohne Probleme gegen tapfere Preußen

Der FCB kam immer besser in die Partie und erhöhte nach einer halben Stunde auf 2:0. Über Umwege kam der Ball zu Thomas Müller, der SCP-Keeper Daniel Masuch keine Chance ließ. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgten die Süddeutschen für die Entscheidung. Ein Klärungsversuch landete bei David Alaba, der den Ball aus rund 25 Metern mit einem strammen Schuss im Tor versenkte. In der Folge hatte der Double-Sieger der vergangenen Saison keine großen Probleme und hatte die Mannschaft von Trainer Ralf Loose im Griff. Nachdem noch einige Möglichkeiten liegen gelassen wurden, traf der zuvor eingewechselte Claudio Pizarro per Lupfer zum 4:0 (73.). Dem SCP konnten der Wille und das Engagement nicht abgesprochen werden, aber der Zweiklassen-Unterschied wurde sehr deutlich. Doch zumindest der Anschlusstreffer sollte den Hausherren noch gelingen. Nach einem Handspiel von Jerome Boateng traf Rogier Krohne gegen Manuel Neuer per Elfmeter. Im Gegenzug gab es auch für die Gäste einen Strafstoß, zudem musste Marc Heitmeier mit glatt rot vom Platz. Doch Masuch konnte den Ball von Lewandowski halten. So blieb es beim 1:4 aus Sicht des Drittligisten.

Bielefeld mit drei Tore binnen sieben Minuten

Die Arminen starteten mutig in die Partie, konnten sich jedoch keine klaren Torchancen erspielen. Erst nach einer knappen Viertelstunde kamen die Gäste aus Sandhausen besser in die Partie, aber auch dem SVS musste die Gefahr vor dem Tor abgesprochen werden. Es entwickelte sich ein taktisch geprägtes Spiel auf überschaubarem Niveau. So dauert es bis zur 42. Spielminute, ehe das erste Mal richtig Gefahr aufkam – und wie! Florian Dick brachte einen Freistoß in den Strafraum, dort stand Sebastian Schuppan parat und traf per Kopf – 1:0 für Bielefeld.
Die zweiten 45 Minuten begannen die Gäste vor 7.305 Zuschauern etwas engagierter, mussten jedoch nach 57 Minuten das 0:2 verkraften. Erneut war Dick der Vorbereiter: Einen Eckball des Verteidigers versenkte Fabian Klos sehr sehenswert im Gehäuses des SVS. Der Jubel war gerade am Abklingen, da zappelte der Ball erneut im Netz. Dieses Mal war es Dick höchstpersönlich, der per Freistoß traf (60.). Doch noch war nicht Schluss. Der Zweitligist brach nun völlig auseinander und kassierte durch Christian Müller das nächste Gegentor (64.). Dieser kam nach einem Pass vor Olajengbesian den Ball und traf ins kurze Eck. 15 Minuten vor dem Abpfiff kamen die Mannen von Trainer Alois Schwartz durch Lukas Kübler, der nach einem Freistoß von Timo Achenbach traf, immerhin noch zum Ehrentreffer. Am Ausgang des Spiels sollte es jedoch nichts mehr ändern, der DSC ist in der zweiten Runde des Pokals.

FOTO: Sven Wundrig

   

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