MSV-Wunschliste für den Kader: "Auf jeden Fall noch etwas machen"

Sechs Neuzugänge, zwei NLZ-Spieler und drei Probespieler versammelten sich zum Trainingsauftakt am Montag an der Westender Straße in Duisburg. Das zeigt, dass die Personalplanung bei den Zebras längst nicht abgeschlossen ist. Cheftrainer Pavel Dotchev und Sportdirektor Ivica Grlic haben genaue Vorstellungen für weitere Transfers – und spekulieren auch auf ungeahnte Möglichkeiten.

Außenbahn, Allrounder, Abwehrzentrum

Die Wunschliste der Duisburger Fans für neues Spielermaterial ist lang, nachdem der MSV in der Vorsaison vor allem in der Defensive sehr anfällig war. Ausgerechnet auf der Position der Innenverteidiger haben die Zebras aber bereits ein Über-Angebot mit fünf Akteuren – zuvor hatten die Verantwortlichen bereits mit Vincent Gembalies und Stefan Velkov verlängert. Personell drückt der Schuh daher eher an anderen Stellen. "Auf der rechten offensiven Außenbahn wollen wir auf jeden Fall noch etwas machen. Wir wollen noch einen Offensiv-Allrounder", erklärte Dotchev gegenüber dem "RevierSport".

Gemeint sei damit ein junger Spieler mit Flexibilität, der auf allen drei Sturmpositionen spielen kann. Aber der Duisburger Cheftrainer dürfte die Unzufriedenheit im Umfeld über die Qualität in der Abwehrzentrale kennen, weswegen er auch nachschob: "Wir wollen eventuell noch einen Innenverteidiger." Zudem braucht der MSV nach dem Abgang von Steven Deana einen neuen Ersatzmann für Stammkeeper Leo Weinkauf.

"Sonst nicht bekommen"

Möglichkeiten ergeben sich durch das Einladen von Testspielern. Vor zwei Jahren konnte ein gewisser Leroy-Jacques Mickels sich über diese Probetrainings empfehlen. Auch beim Trainingsauftakt waren daher drei Gäste an Bord. "Wir machen uns schon Gedanken. Das sind Spieler, die wir ins Auge fassen. Denen wollen wir dann die Plattform geben, um sich zu präsentieren", zeigte sich Ivica Grlic von dem Vorgehen überzeugt. Auffällig ist, dass es sich bei den aktuellen Gastspielern jeweils um Talente aus den Jugendmannschaften von Erst- und Zweitligisten handelt. Viele von ihnen konnten aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr kaum Spielpraxis sammeln.

"Durch den Abbruch haben wir jetzt vielleicht Spieler bekommen, die wir sonst nicht bekommen hätten", spekulierte der MSV-Sportdirektor auf ungeahnte Möglichkeiten im Markt. Dazu setzen die Zebras auch weiterhin auf den eigenen Nachwuchs. Klar ist, dass das "nicht die letzten Gastspieler" gewesen sein werden. Einige dürften im ersten Testspiel am heutigen Dienstag gegen die SpVg Schonnebeck (18 Uhr) zum Einsatz kommen.

   

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