MSV vor heißen Duellen: Schmoldt hat "Schatten-Team" im Hinterkopf

Der MSV Duisburg mischt im Abstiegskampf wieder mit. Nach der Länderspielpause geht es mit dem direkten Duell gegen Arminia Bielefeld (31. März) und dem Derby gegen Rot-Weiss Essen (7. April) weiter. Jedes Spiel könnte im Endspurt entscheidend für das Saisonende der Zebras sein. Kaderplaner Chris Schmoldt gab sich zuversichtlich, will aber auch auf das Worst-Case-Szenario vorbereitet sein.

"Jeder brennt für solche Spiele"

Drei Heimsiege in Folge haben den MSV Duisburg wieder an das rettende Ufer herangeführt. Drei Punkte müssen die Zebras allerdings noch auf den Halleschen FC aufholen, dazu spielen aber auch Lübeck, Mannheim und Bielefeld noch im Abstiegskampf mit. Direkt nach der Länderspielpause wird der MSV zu Gast auf der Alm sein, danach an der Hafenstraße in Essen. "Das sind Spiele, auf die wir uns freuen. Natürlich wissen wir auch um die Bedeutung der Partien. Aber in diesen Atmosphären sind die Spieler sofort da", ist sich Kaderplaner Chris Schmoldt im Gespräch mit der "WAZ" sicher.

Der 40-Jährige verbürgt sich für das Team. "Jeder brennt für solche Spiele. Mir ist überhaupt nicht bange vor diesen heißen Duellen in Bielefeld und Essen", betont Schmoldt deshalb voller Zuversicht. Klar ist auch, dass der MSV bei erfolgreichem Abschneiden in den NRW-Duellen seine Ausgangsposition nicht verschlechtern wird. Direkt danach kommt es wieder zum direkten Duell – nämlich gegen Waldhof Mannheim. Im Endspurt geht es dann auch noch nach Lübeck. Schmoldt schwört das Team ein: "Wir haben uns auf jeden Fall weiterentwickelt und die Leistungen sind stabiler. Ich hoffe, dass das auch so bleibt und wir unser Ziel am Ende erreichen."

Schmoldts Spagat in der Kaderplanung

Das Ziel bleibt selbstverständlich der Klassenerhalt. Bis zum Saisonende wird es jedoch ein Ritt auf der Rasierklinge werden. Für den Kaderplaner wird das erst recht zum Drahtseilakt. "In der 3. Liga wäre vieles einfacher. Das ist doch klar. Auch die Personalie Michael Preetz würde uns hier bei Transfers sicherlich helfen", blickt Schmoldt auf die Herausforderungen in der Kaderplanung. Das Worst-Case-Szenario will aber genauso vorbereitet sein: "Wir sind Profis und müssen auch die Regionalliga vorbereiten. Hier planen wir auch ein sogenanntes Schatten-Team für diesen Fall."

Den Fans der Duisburger versichert Schmoldt, das "sehr akribisch" am Kader der kommenden Saison gearbeitet werden. In beiden möglichen Ligen. Wie viel Arbeit der 40-Jährige genau vor der Brust an, lässt ein Blick auf die Vertragsgestaltung in der aktuellen Mannschaft erahnen. Gerade einmal neun Spieler stehen aktuell bei einem Klassenerhalt unter Vertrag, darunter Thomas Pledl, Alexander Esswein und Benjamin Girth. Die Abgänge von Caspar Jander (1. FC Nürnberg) und Baran Mogultay (Ziel unbekannt) stehen hingegen schon fest. Auch die Leihe von Tim Köther (1. FC Heidenheim) endet.

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