MSV verpflichtet Lukas Raeder: Rückkehr nach 15 Jahren

Der MSV Duisburg komplettiert sein Torwarttrio und nimmt Lukas Raeder unter Vertrag. Gerüchte um den früheren Nachwuchstorhüter vom FC Bayern München gab es bereits seit einigen Tagen an der Westender Straße. Dort ist der 28-Jährige kein Unbekannter.

Drei Jahre in Duisburg ausgebildet

Von 2004 bis 2007 bestritt der gebürtige Essener seine Anfänge in den Duisburger Jugendmannschaften. Anschließend wechselte Lukas Raeder in die Nachwuchsbereiche von Rot-Weiss Essen und dem FC Schalke 04, ehe er 2012 einen Profi-Vertrag beim FC Bayern München unterschrieb – zwei Meisterschaften, zwei Pokalsiege und ein Triumph in der Champions League folgten für den Torhüter. Effektiv bestritt Raeder in dieser Zeit immerhin drei Pflichtspiele für den Rekordmeister. Nun kehrt der 28-Jährige an die Westender Straße zurück und unterschrieb einen Vertrag bis 2023 bei seinem einstigen Jugendklub.

"Lukas Raeder erfüllt die Parameter, die uns wichtig waren: Er bringt die notwendige Drittliga-Erfahrung mit und wird Vincent Müller und Max Braune dabei helfen, sich weiterzuentwickeln", zeigte sich Cheftrainer Torsten Ziegner vom Engagement des ehemaligen MSV-Talents überzeugt. Auch Torwarttrainer Sven Beuckert, der zu Raeders Jugendzeit beim MSV selbst noch den Kasten der Zebras hütete, freut sich auf den neuen Mann: "Lukas ist der erfahrene Mann, nach dem wir gesucht haben, der die Rolle als Nummer zwei zwar annimmt, aber nicht hinnimmt."

"Endlich wieder zuhause sein"

Als kleiner Weltenbummler bringt Raeder reichlich Erfahrung mit in die Heimat. Nach seinem Vertragsende in München wechselte der Schlussmann zunächst nach Portugal, wo er auf 27 Erstliga-Einsätze für den Vitória Setúbal FC kam. Danach ging es bei Bradford City in England weiter, doch nach nur einem Jahr im Heimatland des Fußballs kehrte Raeder zu Rot-Weiss Essen zurück. Wiederum ein Jahr später wechselte der 28-Jährige nach Lübeck, wo ihm der Aufstieg in die 3. Liga gelang – inklusive 37 Drittliga-Einsätzen.

Zuletzt stand Raeder dann in Bulgarien bei Lokomotiv Plovdiv unter Vertrag, wo er in 17 Einsätzen vier Mal die Null hielt. Die Zukunft des Torhüters liegt nun wieder in der Heimat. "Ich komme aus dem Ruhrgebiet, kenne den Verein gut, habe selbst schon hier gespielt und freue mich nach den vielen Stationen 'auswärts' endlich wieder zuhause zu sein", so der Keeper. In Duisburg tritt Raeder die Nachfolge von Jo Coppens als Stellvertreter von Stammkeeper Vincent Müller an.

   
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