MSV-Serie in Dresden gerissen: "Brauchen uns nicht verstecken"

In einem spannenden Spiel bei Dynamo Dresden zog der MSV Duisburg am Mittwochabend knapp den Kürzeren und verlor damit erstmals nach sechs Spielen wieder. Im Rücken der Abwehr entwischte der Gegner nur einmal, doch das reichte für eine Niederlage, die sich am Ende schmerzhaft anfühlte. Auf der anderen Seite konnte der MSV seine Chancen nämlich nicht nutzen.

"Da war alles ausgeglichen"

Zweimal lud SGD-Keeper Kevin Broll die Zebras per Fehlpass zur großen Gelegenheit ein, aber Aziz Bouhaddouz scheiterte am Pfosten (11.) und Vincent Vermeij setzte die Kugel knapp über das Aluminium (68.). Es waren zwei Chancen, die vom Gegner eingeleitet wurden – doch der MSV Duisburg erspielte sich im Nachholspiel am Mittwochabend auch einige eigene Möglichkeiten. "Beide Seiten hatten Riesenchancen, da war alles ausgeglichen", sah MSV-Cheftrainer Pavel Dotchev eine Partie auf Augenhöhe, denn auch Dresden startete nach seinem Trainerwechsel gut. Der Duisburger Übungsleiter sah "ein sehr spannendes Spiel. Es hat sich schon in der ersten Minute bestätigt, dass wir hoch gepresst werden und ständig unter Stress gesetzt werden".

In der Schlussviertelstunde entwischte dann Christoph Daferner und markierte den goldenen Treffer für die SGD. "In der zweiten Halbzeit habe ich gedacht, dass wir mehr Entlastung haben und noch mehr Kontrolle kriegen. Wir waren ein bisschen besser", fand Dotchev, dass sich der MSV im Laufe des Spiels eigentlich stärker präsentiert hatte. Der 55-Jährige war sich sogar sicher: "Wenn wir in Führung gehen, dann verlieren wir das Spiel hier heute nicht." Eine Unaufmerksamkeit in der ansonsten stabilen Abwehr des MSV reichte dem Gegner jedoch aus – in Meiderich waren Fans in dieser Saison schon anderes gewohnt.

MSV-Serie gerissen

Die 0:3-Niederlage im Hinspiel war für das Duisburger Umfeld fast schon belanglos, weil der damalige Tabellenführer aus Dresden dem MSV in seiner Lage damals schlichtweg überlegen war. Am Mittwochabend war das nicht der Fall. "Wenn der Gegner viel, viel besser spielt und wir wirklich unterlegen sind, dann würde die Niederlage nicht so weh tun, wie es gerade der Fall ist", ließ Dotchev einblicken, dass er sich nach Spielverlauf zumindest ein Unentschieden gewünscht hätte. So endet jetzt auch eine Duisburger Serie von sechs Spielen ohne Niederlage.

Nächsten Mittwoch (19 Uhr) erwarten die Zebras dann den FC Bayern München II in der heimischen Arena. Mit einem Sieg könnte der MSV dort beinahe schon den finalen Schritt zum Klassenerhalt gehen. Von der SGD-Niederlage wollen sich die Zebras jedenfalls nicht aus der Bahn werfen lassen – im Gegenteil. "Kopf hoch und weiter. Wir brauchen uns nicht verstecken", machte Dotchev seiner Mannschaft am Mikrofon von "MagentaSport" noch Mut, weil sie zuvor 90 Minuten lang auf Augenhöhe mit einem Aufstiegsfavoriten agierten.

   

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