MSV reicht Lizenzunterlagen ohne Schuldenschnitt ein
Der MSV Duisburg hat am Mittwoch die Lizenzunterlagen bezüglich der Nachlizenzierung fristgerecht an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) geschickt. Geschäftsführer Bernd Maas zeigte sich optimistisch, dass alle Auflagen erfüllt worden sind, mahnte jedoch, die "Prüfung durch den DFB" abzuwarten. Auch wenn, wie er betonte, die aktuelle Saison in jedem Fall gesichert sei, ist der von ihm als alternativlos bezeichnete Schuldenschnitt noch nicht vollständig über die Bühne gegangen.
Droht ein Punktabzug?
Zwar haben alle Darlehensgeber des MSV Duisburg, die am Gläubigermoratorium nach dem Lizenzentzug im Sommer teilgenommen haben, frühzeitig ihre Bereitschaft zum Schuldenverzicht und Kapitalschnitt erklärt, dennoch steht der endgültige Verzicht von zwei Unternehmen noch aus. "Auf Grund der beiden noch ausstehenden Verzichtserklärungen und der noch laufenden Gespräche mit dem Finanzamt bezüglich der steuerlichen Relevanz des Schuldenschnitts wird die Umsetzung des Moratoriums noch einige Zeit in Anspruch nehmen", teilte der MSV mit. Inwiefern dadurch möglicherweise Auflagen des DFB nicht erfüllt werden konnten, wird sich in den nächsten Tagen zeigen, wenn der Verband die Unterlagen prüft. Sollten die geforderten Unterlagen nicht vorliegen, droht dem MSV in der laufenden Saison ein Abzug von zwei Punkten sowie ein Geldstrafe.
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