MSV mit Rückenwind nach Meppen: "Müssen demütig bleiben"

Seit drei Spielen ist der MSV Duisburg ungeschlagen, holte zuletzt zwei Siege in Folge. Am Sonntag (14 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei den bislang heimstarken Meppenern an. Trotz des Rückenwindes fordert MSV-Coach Torsten Ziegner Demut und weiß um die Stärken der Emsländer.

"Jedes Spiel total ernst nehmen"

"Zwei Schritte nach vorn" hätte sein Team aus Ergebnissicht zuletzt gemacht, meinte Torsten Ziegner bei der virtuellen Medienrunde am Freitag. Nach dem 0:1 beim VfL Osnabrück und dem 2:2 gegen Rot-Weiss Essen gab es einen 1:0-Erfolg in Zwickau, es folgte der 3:1-Sieg gegen die U23 des SC Freiburg am Montag.

"Wir müssen unbedingt demütig bleiben, weiter sehr hart an unseren Aufgaben arbeiten", rief der Coach all jene zur Vernunft, die drohen, schon jetzt die Bodenhaftung zu verlieren. "Wir müssen jedes Spiel total ernst nehmen und wertschätzen", so der 44-Jährige, der seiner Mannschaft zuletzt anderthalb freie Tage gegönnt hatte. Seit Donnerstag findet die gezielte Vorbereitung auf das Duell in Meppen statt.

Keine Stimmung aufkommen lassen

Die Emsländer setzten sich zu Hause zwei Mal klar durch, besiegten den FSV Zwickau (3:0) und zuletzt Waldhof Mannheim mit 6:2. "Wir sind schon ordentlich gewarnt, aber ohne Angst zu haben." Beide Heimspiele des SVM wurden von MSV-Mitarbeitern live beobachtet. Erkenntnisse wurden gesammelt, die Ziegner aber nicht verraten wollte. "Die Atmosphäre ist auch immer speziell. Es ist ein kleines, total enges Stadion, wo die Fans euphorisch sein können. Wir sind gut beraten, das Stadion gar nicht erst in Schwung kommen zu lassen." Seine Elf müsse von Beginn an "dokumentieren, dass wir nicht angereist sind, um einen schönen Nachmittag zu verbringen".

Neben den Langzeitverletzten und dem frisch abgewanderten Rudolf Ndualu wird auch Alaa Bakir fehlen, der nach einem Meniskusriss operiert werden musste und bis zum Ende der Hinrunde ausfallen wird. "Das Thema Kontinuität ist sehr wichtig für eine Mannschaft", weiß der Trainer. Deshalb brauche niemand davon ausgehen, "dass wir sechs Mal wechseln werden". Es gäbe mehrere Optionen, den Ausfall im offensiven Mittelfeld zu kompensieren. "Uns bleiben ein paar Fenster offen. Aber wir werden nicht anfangen, Dinge total zu verändern."

   
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