MSV-Ergebnisse machen Mai nicht nervös: "Das braucht Zeit"
Der MSV Duisburg muss eine 0:3-Niederlage gegen Elversberg verdauen. Trotzdem stehen die Zebras weiterhin im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Es sind kleine Fortschritte in Meiderich, doch sie sind im Vergleich zu den Vorjahren spürbar. Abwehrchef Sebastian Mai bittet daher um Geduld.
"Haben einen ordentlichen Stand"
Zwei Horrorjahre liegen hinter dem Spielverein, der nach elf Spieltagen in der Saison 2020/21 mit nur neun Punkten von einem Abstiegsplatz grüßte – inklusive 19 Gegentreffern. Letztes Jahr waren es zwar zwölf Zähler, aber schon 20 Gegentore. Dagegen sieht die aktuelle Bilanz der Zebras mit 14 Punkten und ebenso vielen Gegentoren in Ordnung aus, obwohl dem guten Saisonstart eine Negativserie folgte. Die vergangene 0:3-Pleite beim neuen Tabellenführer soll den MSV nicht aus der Bahn werfen, wie Sebastian Mai befindet. In der "WAZ" bekräftigt er: "Es bleibt dabei, dass wir in der Liga einen ordentlichen Stand haben. Wir sollten jetzt nicht überreagieren."
In der Defensive haben sich die Duisburger gesteigert. Dennoch wurde die komplette Abwehrreihe plus Torwart ausgetauscht. Gerade deshalb läuft es wieder besser, finden die MSV-Fans – doch gleichzeitig greifen noch nicht alle Rädchen ineinander. "Das braucht Zeit. Die sollte man uns geben", so Mai. Auch in Hinblick auf die Offensive, denn bislang waren viele Spiele der Duisburger noch kein fußballerischer Augenschmaus. Die Umstellung von Vierer- auf Dreierkette könnte helfen.
Feltscher wieder im Training
In Elversberg sei der MSV zwar chancenlos gewesen, doch Mai will das so nicht stehen lassen. Die Dreierkette könnte ein Konzept für die Zukunft bleiben. "Wir waren damit nun nicht erfolgreich, haben das aber trotzdem gut umgesetzt", bewertet der 28-Jährige die Eindrücke aus dem letzten Spiel. "Du kannst mit dieser Formation gefährlicher sein, weil du das Mittelfeld schneller überbrückst." Gefährlicher hat das den MSV noch nicht gemacht, doch das Umfeld ist gewillt, den Duisburgern die erhoffte Zeit zu geben. Auch Joshua Bitter (Knieprellung) und Rolf Feltscher (Innenbandriss) könnten dann wieder ein Thema sein, zumindest der erfahrene Venezolaner steigt wieder komplett ins Mannschaftstraining ein.