MSV Duisburg: Schlusslicht will gegen Wiesbaden eine Serie starten
Der MSV Duisburg sehnt den ersten Sieg unter Cheftrainer Gino Lettieri herbei und hat am Samstag die nächste Chance vor der Brust. Gegen den SV Wehen Wiesbaden wollen die Zebras, die inzwischen auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht sind, den ersten Sieg seit acht Spielen, um danach eine Serie zu starten.
"Es müssen mehrere Siege her"
Zwei späte Tore von Kaiserslautern verhinderten Gino Lettieris ersten Sieg seit seiner Rückkehr zu den Zebras in letzter Sekunde, doch auf diesem Spiel will der Deutsch-Italiener am Wochenende aufbauen. "Die Mannschaft zeigt Willen und hat sich in den letzten zwei Wochen gesteigert", fasste Lettieri in der Pressekonferenz am Donnerstag zusammen. Einen Vorwurf will er dem Team daher aktuell nicht machen, denn die Leistung gegen Lautern weckte Hoffnung: "Es ist eine gewisse Spannung da und die Mannschaft versucht, so viel wie möglich anzunehmen."
Zusätzlich zu den Langzeitverletzten muss Lettieri am Samstag allerdings auf Nico Bretschneider (Schambeinentzündung), Lukas Scepanik (Erkältung) und Connor Krempicki (Training abgebrochen) verzichten. Auch Joshua Bitter, Leroy Mickels, Mirnes Pepic und Jonas Brendieck stehen nicht zur Verfügung. "Den Großteil der Mannschaft habe ich schon im Kopf. Aber das eine oder andere, was ich vorgehabt hätte, muss ich vielleicht ein bisschen verwerfen", wird der 53-Jährige mit dem arbeiten, was ihm zur Verfügung steht. Unabhängig vom Personal gibt es für den MSV sowieso nur die Möglichkeit, den ersten Heimsieg einzufahren, um sich wieder zu fangen. Und Lettieri weiß: "Es muss nicht ein Sieg her, es müssen mehrere Siege her."
"Klarer Fortschritt"
Mit Zweitliga-Absteiger Wiesbaden wartet eine Mannschaft auf den MSV, die sich in den vergangenen Jahren unter Rüdiger Rehm stets entwickelt hat. Zeit, die dem MSV aktuell nicht gegeben ist. "Das, was man normalerweise in einer sechswöchigen Vorbereitung macht, müssen wir im Schnelldurchgang durchziehen", versicherte Lettieri noch einmal, dass das Pensum bei den Zebras momentan nicht höher sein könnte. Vor Weihnachten gilt es noch einiges aufzuholen: "Wir wollen in allen drei Spielen Punkte mitnehmen, das ist auch wichtig für die Zeit nach Weihnachten."
Auch der Blick auf die Tabelle ist nicht verboten, in der Duisburg seit dem Meppener Sieg im Nachholspiel unter der Woche auf den letzten Platz abgerutscht ist. "Entscheidend ist, dass sie sich schon vor Augen halten, um was es hier geht", schwor der Cheftrainer sein Team ein. Dringend benötigte Punkte sollen deshalb schnell folgen – und das 2:2-Remis gegen Kaiserslautern soll der erste Schritt gewesen sein. Denn trotz Nackenschläge erkannte Lettieri dort "einen klaren Fortschritt", den der MSV nun fortsetzen muss.