MSV Duisburg: Neue Serie im eigenen Wohnzimmer starten

Das Kuriositätenkabinett "Dritte Liga" schreibt wieder ein neues Kapitel, denn bei der Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem Halleschen FC am Samstag trifft die beste Heimmanschaft auf die beste Auswärtstruppe – allerdings im falschen Stadion. Die Zebras führen die Auswärtstabelle derzeit an, während die heimstarken Hallenser in der Ferne noch nicht viel erreicht haben. Nach zwei sieglosen Spielen will der MSV Duisburg gegen Halle nicht nur einen wichtigen Dreier holen, sondern auch eine neue Heimserie starten.

Serie im Home(-TV)-Stadion

Vor zwei Wochen war Sendeschluss für die Duisburger (Heim-)Serie, erstmals nach 24 Spielen in der Dritten Liga verloren die Zebras zuhause wieder ein Match. Eine Fortsetzung der beliebten Fan-Serie ist aber unlängst geplant, der MSV Duisburg will seine Heimstärke wieder in Zählbares ummünzen. "Unser Ziel ist es, den Fans ein gutes Spiel anzubieten, die drei Punkte zu Hause zu behalten", gibt Torhüter Mark Flekken den Serieninhalt auf der Homepage des MSV bekannt. Mit einem Sieg gegen den Halleschen FC könnten sich die Duisburger den Status als "beste Heimmannschaft" zurückgewinnen, dazu wird zwangsweise aber wieder ein Tor nötig sein. Die letzten 180 Minuten verliefen torlos für die Mannschaft unter Trainer Ilia Gruev, was bei Betrachten der Torstatistik in erster Linie nicht an den Personalien liegt – alle vier Stürmer beim MSV haben schließlich schon zwei Treffer, daher liegt das Problem zumindest nicht an der Unfähigkeit des Einzelnen. Im Fußballjargon trifft viel mehr das Stichwort "Kopfsache" den Kern der momentanen Durststrecke. Dazu muss nur der Verlauf der Saison betrachtet werden: in den ersten Spielen erarbeitete sich der MSV Duisburg enorm viele Chancen, verwertete diese aber nur zum Nötigsten. Inzwischen hat sich die Konkurrenz besser auf den Spitzenreiter eingestellt, die Chancen werden weniger und sobald sich den Zebras eine gute Möglichkeit bietet, folgen Erinnerungen an eben diese Chancenverwertung. Das Ergebnis sieht derzeit so aus, dass sich die Spieler beim MSV den Ball quasi auf dem Silbertablett servieren wollen, damit nichts mehr schiefgeht – das wiederum ist leichter gesagt, als getan.

Familientag im Stadion

Die Aufgabe für Fußballlehrer Ilia Gruev wird sein, die Köpfe der Spieler freizubekommen, damit die Zebras wieder befreit aufspielen können. Fehlen wird neben Dan-Patrick Poggenberg und Fabian Schnellhardt, der weiterhin seine Rot-Sperre absitzt, auch Tim Albutat wegen eines Magen-Darm-Infekts. Der defensive Mittelfeldspieler hatte sich zuletzt in der Stammelf festgespielt, verpasste in den letzten sechs Spielen lediglich zwei Spielminuten. Während es also letzte Woche noch hieß, Martin Dausch oder Baris Özbek, werden die beiden Akteure dieses Mal wohl gemeinsam auf dem Platz stehen. Alternativ stünde Enis Hajri bereit, der bei seinem letzten Startelf-Einsatz gegen Hansa Rostock aber wackelte. Zur Unterstützung von ganz anderer Seite lädt der MSV Duisburg zusammen mit seinem Sponsor ein – der Gebag-Familientag. Neben diversen kleinen Attraktionen gibt es auch noch ein Familienticket, bei dem vier Karten für nur 20 Euro erwerbbar sind. Für alle Fans vom MSV eine gute Aktion, zumal die erste Folge der neuen "Heim-Serie" damit garantiert kein Flop wird.

   

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