MSV Duisburg: Lieberknecht erwartet keinen "Leckerbissen"

Zum Jahresabschluss muss der MSV Duisburg bei der SG Sonnenhof Großaspach antreten. Dabei treffen die Zebras auf eine Mannschaft, die vor dem Jahreswechsel noch einmal den Trainer tauschte – deshalb rechnet auch MSV-Coach Torsten Lieberknecht mit einem emotionalen Auftritt. Präsident Ingo Wald konnte derweil mitteilen, dass Sportdirektor Ivica Grlic in absehbarer Zeit seinen Vertrag in Meiderich verlängern wird.

"Müssen Mentalität zeigen"

Vor dem Jahreswechsel kam die sportliche Leitung um Trainer Torsten Lieberknecht und Sportdirektor Ivica Grlic noch einmal mit MSV-Präsident Ingo Wald zusammen, um einen Rückblick auf die vergangene Hinrunde zu genießen und den Blick nach vorne zu wagen. In erster Linie gilt das natürlich der Partie gegen die SG Sonnenhof Großaspach. "Wir wissen alle, dass dort ein Trainerwechsel stattgefunden hat und das werden sie versuchen, emotional in das Spiel zu leiten", sah Lieberknecht vor dem letzten Spiel des Jahres noch eine Herausforderung, die angesichts des vorletzten Tabellenplatzes des Gegners nicht zu unterschätzen sei.

Lieberknecht, der erstmals im Großaspacher Stadion coachen wird, freut sich auf "ein anderes Stadion als sonst." Dass die Platzverhältnisse nicht optimal sein werden, war für den Cheftrainer der Duisburger in der kalten Jahreszeit keine Überraschung. "Es wird nicht unbedingt ein Leckerbissen, was uns dort erwartet", blickte der Fußballlehrer auf die Partie voraus, auf die er seine Mannschaft vorbereitet sah: "Aber wir müssen nochmal alles in die Waagschale werfen. Da müssen wir jetzt viel in der Mentalität zeigen."

Gespräche mit Ivica Grlic

Ausfallen wird derweil Tim Albutat, der sich einen Virusinfekt eingefangen hat. Ob jedoch Max Jansen die Rolle des Mittelfeldspielers ersetzen wird, ließ Lieberknecht offen. Rückblickend auf die Hinrunde war eines für den Übungsleiter aber gewiss: "Wenn eine Mannschaft im Kern funktioniert, sich unterstützt und das verkörpert, was wir gesucht haben, dann ist es das Wichtigste", sprach der 46-Jährige den Identifikationsgedanken an, mit dem der Kader vor der Saison zusammengestellt wurde. Die Tugenden der Wertschätzung werden deshalb groß geschrieben und Lieberknecht verweist damit auch auf den Stolz, den es bereiten sollte, das Trikot zu tragen: "Das haben vorher schon ganz, ganz große Namen getragen."

So auch Ivica Grlic, dessen Abbild sich auf der Legendenwand in der Schauinsland-Reisen-Arena finden lässt und der seit seinem Karriereende als Aktiver im Hintergrund des MSV Duisburg arbeitet. Als Sportdirektor soll der 182-fache MSV-Spieler seine Arbeit auch in Zukunft fortsetzen, wie der Präsident betonte: "Wir sind mit Ivo in Gesprächen. Wir wollen mit ihm verlängern und ich sage mal, dass er auch in Duisburg bleiben will. Ich denke, wir werden Lösungen finden, aber nicht mehr in diesem Jahr." Der Vertrag des 44-Jährigen läuft im Sommer aus, auch Grlic wolle dem Vernehmen nach gerne bleiben. Dann bekommt der Sportdirektor auch gleich die nächsten Aufgaben mit auf den Weg, denn in der Innenverteidigung wird weiterhin ein neuer Spieler gefordert. Wie Torsten Lieberknecht nämlich bestätigte, wird Sebastian Neumann aufgrund von Hüftproblemen auf absehbare Zeit nicht mehr zurückkehren.

   

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