MSV Duisburg: Krönung der Hinrunde

 

Zum Abschluss der Hinrunde gastiert der MSV Duisburg beim FSV Zwickau in der letzten Drittliga-Partie des Jahres. Mit einem Sieg können die Zebras ihre Halbserie veredeln, denn mit bereits 34 gesammelten Zählern ist den Duisburgern schon jetzt die Herbstmeisterschaft. Für den FSV Zwickau könnte die Partie derweil schon zu einem "Entscheidungsspiel" werden.

Letztes Drittliga-Spiel des Jahres

Üblicherweise startete die Winterpause der Dritten Liga erst nach dem 21. Spieltag, obwohl natürlich auch in den vergangenen Spielzeiten nach 19 Partien pro Mannschaft die Hälfte geschafft war. Aufgrund der Olympischen Spiele in Rio, an denen auch die deutsche U-21-Nationalmannschaft teilnahm, hat sich der Spielplan dieses Jahr etwas nach hinten verschoben und die Hinrunde endet exakt mit der imaginären Krönung des Herbstmeisters. Den inoffiziellen Titel hat der MSV Duisburg bereits sicher, da Osnabrück am Samstag mit 1:3 in Paderborn unterlag. Dennoch haben es die Meidericher selbst in der Hand, sich für die harte Arbeit der letzten Monate zu belohnen und die Tabellenführer weiter auszubauen. "Es ist wichtig, dass wir in Zwickau weiter Gas geben. Die vergangenen zwei Spiele haben uns noch etwas mehr Selbstvertrauen gegeben und die Stimmung in der Mannschaft noch weiter verbessert", hebt Cheftrainer Ilia Gruev die Wichtigkeit der letzten Erfolge hervor. Nach fünf Spielen ohne Sieg fuhr der MSV Duisburg zuletzt zwei souveräne 2:0-Siege ein und auch gegen den FSV Zwickau soll zum Jahresende noch einmal ein Dreier her. Die Sachsen stehen als Tabellenvorletzter mit dem Rücken zur Wand, zudem befindet die Mannschaft von Trainer Torsten Ziegner auch finanziell vor ungewisser Zukunft. Sollte die Konkurrenz im Abstiegskampf am Samstag punkten, muss der FSV gegen den Tabellenführer nachlegen – ansonsten steht dem Aufsteiger aus der Regionalliga Nordost ein harter Winter bevor.

Motivation für den Weihnachtsbaum

Für beide Mannschaften gibt es dementsprechend genügend Motivation, das letzte Spiel des Jahres siegreich zu gestalten. Diesen Anreiz wird auch Zlatko Janjic vom Meidericher Spielverein haben. Der 30-Jährige Offensivspieler kristallisiert sich langsam aber sicher zum Top-Scorer der Duisburger heraus, hat bereits vier Treffer selbst erzielt und drei weitere vorgelegt. Im letzten Spiel gab es vereinzelt Pfiffe wegen eines verschossenen Elfers, aber Trainer Ilia Gruev steht zu seinem Leistungsträger. "Als er vom Platz ging, habe ich auch Applaus von den Zuschauerrängen gehört", unterstützt der Fußballlehrer in der "WAZ" seinen Schützling, bei dem sich die Fan-Meinungen spalten. Rein sportlich gesehen gibt es gar kein Vorbeikommen an dem Deutsch-Bosnier, dessen Formkurve in den letzten Partien wieder nach oben ging. Aber auch für Janjic gilt, wie für jeden anderen – auf den bisherigen Leistungen darf sich niemand ausruhen, zumal sich das Kurzzeit-Lazarett der Zebras langsam lichtet und mit Stanislav Iljutcenko schon die erste Offensivkraft eine eindrucksvolle Rückkehr gefeiert hat. Für Vize-Kapitän Kevin Wolze und Flügelspieler Thomas Bröker reicht es dieses Jahr nicht mehr, dagegen könnte jedoch Dan-Patrick Poggenberg in den Überlegungen des Trainers wieder eine Rolle spielen. Für einen Platz in der Startelf reicht es beim Linksverteidiger zwar noch nicht, aber ein Kurzeinsatz wäre für den 24-jährigen Langzeitverletzten wohl ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk.

   

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