MSV Duisburg: Krempicki wieder dabei, 16-Jähriger spielt vor
Anders als bei einigen anderen Drittligisten konnte der MSV Duisburg im portugiesischen Almancil die Sonne von Beginn an genießen. Der Tabellenführer der 3. Liga bereitet sich auf die Rückrunde vor – und hat dabei einen überraschenden Rückkehrer und einen absoluten Youngster an Bord.
Hettwer überzeugt Lieberknecht
Vor einem Jahr war Cheftrainer Torsten Lieberknecht gefordert, denn da stand der MSV Duisburg als Tabellenletzter der 2. Bundesliga am Abgrund. Alle Maßnahmen in Almancil verpufften, die Zebras konnten die Klasse nicht halten – und stehen genau zwölf Monate später als Tabellenführer der 3. Liga wieder auf den portugiesischen Trainingsplätzen.
Dieses Mal ist Julian Hettwer dabei, der 16-jährige Angreifer ist B-Jugendspieler und darf sich vor den Augen von Lieberknecht präsentieren. "Ich war letzte Woche bei Liverpool gegen Sheffield. Da hat auch ein 16-Jähriger mitgespielt", erklärt der Coach gegenüber der "WAZ", dass das Alter des Spielers keine Rolle für dessen Qualität ist. Von Hettwers Fähigkeiten ist der MSV-Trainer überzeugt: "Ich habe ihn ein paar Mal in der B-Jugend beobachtet. Da hat Julian einen sehr guten Eindruck hinterlassen."
Krempicki wieder dabei
So darf sich Hettwer im Trainingslager für höhere Aufgaben empfehlen. Vor anderthalb Jahren wechselte der Angreifer aus der Jugendabteilung des FC Schalke 04 an die Wedau. Dorthin zog es im letzten Sommer auch Connor Krempicki, der zuvor schon mit dem KFC Uerdingen in der 3. Liga spielte. Nach guten Spielen zum Saisonstart musste der zentrale Mittelfeldspieler aussetzen – ein Mittelfußbruch warf ihn zurück.
Jetzt ist Krempicki überraschend wieder am Ball. Kurz vor Weihnachten sagte Lieberknecht noch, dass der 25-Jährige einen Rückschlag erlitt und dem Zeitplan damit hinterherhinken würde. Entgegen der Erwartungen konnte Krempicki jetzt sogar am Mannschaftstraining teilnehmen. Dafür hat der Mittelfeldspieler aber Zweikampf-Verbot bekommen: "Wir haben mit der medizinischen Abteilung abgesprochen, dass er nur Trainingsformen ohne Zweikämpfe mitmacht." Somit kann sich auch Krempicki schon früher für die Rückrunde empfehlen.