MSV Duisburg kann mit Remis gegen Ingolstadt leben

Das Topspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem FC Ingolstadt endete mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden – das sahen jedenfalls die Cheftrainer beider Teams nach einer taktischen Rasenschlacht ihrer Mannschaften so. Unglücksrabe Petar Sliskovic hätte sich naturgemäß mehr gewünscht.

"Wollte den zu genau machen"

Der Pausentee war schon vorbereitet, als Petar Sliskovic das unglückliche Kunststück vollbrachte und aus sechs Metern das leere Tor verfehlte. Ein Fehlschuss, der den 28-Jährigen am meisten selbst ärgerte: "Ich wollte den zu genau reinmachen. Ein Ingolstädter macht noch die Grätsche von rechts, aber ja, den muss ich machen." Am Mikrofon von "Magenta Sport" blickte der Mittelstürmer auf das 1:1-Unentschieden zwischen seiner Mannschaft und dem FC Ingolstadt zurück: "Wenn man den Spielverlauf sieht, dann hätten wir auch den Sieg verdient hast. Aber wenn man zurückliegt und dann noch ausgleichst, sind wir auch froh über einen Punkt."

Seinen Fehlschuss müsse er jetzt abhaken – und das darf der Kroate auch. Denn auf der Gegenseite gab es eine nicht weniger ärgerliche Möglichkeit, als Dennis Eckert Ayensa mit einem Abschluss zuerst Leo Weinkauf berührte und anschließend Latte und Pfosten traf. Der spätere Torschütze zum Ingolstädter Führungstreffer, bei dem er der MSV-Abwehr hauchzart entwischte, sah dann aber auch einen eindeutigen Elfmeter: "Das war schlecht gemacht." Der Ärger des Schanzers war groß, denn MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp verwandelte sicher.

Leistungsgerechter Ausgang

So ging das erste Spiel nach der Winterpause zwischen den beiden Spitzenmannschaften mit einem späten Remis zu Ende. Von den Trainern gab es eine gemeinsame Analyse, wie Torsten Lieberknecht anführte: "Es ist ein verdienter Ausgang. Wenn heute jemand verloren hätte, wäre es der Leistung nicht gerecht gewesen." Auf dem Platz habe man beim Aufeinandertreffen der offensivstärksten Teams die jeweiligen Spielideen gesehen, sodass es für den MSV-Trainer eine spannende Begegnung war: "Es war ein interessantes Spiel zweier Mannschaften, die sich taktisch sehr gut bewegt haben."

In der ersten Halbzeit wirkte dabei der FCI optisch überlegen, ehe der MSV in der zweiten Hälfte ihren Gegner mehr forderte. Dass dann der Rückstand in einer Drangphase der Zebras fiel, erhitzte unfreiwillig die Gemüter. "Wenn die Zeit wegläuft und du hinten liegst, bist du am Ende auch zufrieden", konnte Lieberknecht aber mit dem Punktgewinn leben. Und den hatte er an einem insgesamt glücklosen Tag letztlich Stoppelkamp zu verdanken: "So stelle ich mir einen Kapitän vor: Hingehen, Ball schnappen und verwandeln. Das war keine einfache Aufgabe mit all den Gedanken im Hinterkopf." Durch den späten Ausgleich konnte sich der MSV Duisburg die Tabellenführung auch nach dem Jahreswechsel bewahren, seit vier Spielen ist die Elf von der Wedau jetzt wieder ungeschlagen. Nach drei Unentschieden in Folge strebt der Spitzenreiter bei Kellerkind Münster am kommenden Samstag aber wieder drei Punkte an.

   

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