MSV Duisburg: Fünfter Sieg in Folge, fünf Punkte Vorsprung

Gegen Viktoria Köln feierte der MSV Duisburg am Montagabend den fünften Sieg in Folge und konnte seine Tabellenführung auf fünf Zähler vor dem Zweitplatzierten aus Ingolstadt ausbauen. Der Spitzenreiter kompensierte während des Spiels nicht nur eine schwache erste Halbzeit, sondern auch den Ausfall von Top-Torschütze Moritz Stoppelkamp.

Vermeij cool, Scepanik glücklich

Das Verletzungspech in dieser Saison ist den Zebras – ganz zu ihrem Leid – äußerst treu geblieben. Und so waren es nicht wenige, die den kurzfristigen Ausfall von Top-Scorer Moritz Stoppelkamp vor der Partie fast schon als Hiobsbotschaft aufnahmen. Getreu den Erwartungen sahen die Fans in der heimischen Schauinsland-Reisen-Arena eine erste Halbzeit, in der offensiv von den Duisburgern nur wenig kam und trotzdem zum Ausgleich genügte. Abgezockt machte Vincent Vermeij die Bude, während Lukas Scepanik dann zur gleichen Zeit im zweiten Abschnitt das Glück auf seiner Seite hatte.

Ausgerechnet Scepanik, der schon vor der Länderspielpause arthistisch per Volley als Joker traf. "Man stellt sich das ja immer so vor. Wenn man reinkommt, dass es direkt gut läuft", grinste der Siegtorschütze am Mikrofon von "Magenta Sport" über sein zweites Joker-Tor in Folge. Dieses Mal wurde sein Treffer von Viktoria-Keeper Sebastian Patzler begünstigt, der den Ball durchrutschen ließ. "Dass er jetzt so reingeht, war natürlich ein überragender Freistoß, konnte er nicht halten", scherzte Scepanik, der sich seinem Glück bewusst war: "Nein, Quatsch. Also solche Bälle sind auch für die Torhüter bei uns im Training sehr ungemütlich."

Lieberknecht als fairer Gewinner

Einer der ersten Tröster bei Patzler war dann MSV-Coach Torsten Lieberknecht. "Da kann er der Matchwinner sein für seine Truppe, aber dann ist er derjenige, der den Fehler macht. Für mich war das einfach nur eine faire Geste, weil ich mitfühlen kann. Den Anstand sollten wir haben", wollte der Fußballlehrer zeigen, dass er Patzlers Leistung bis zu dem Fehler durchaus stark sah – denn im zweiten Abschnitt drehte der Tabellenführer auf und zwang den Kölner Keeper mehrfach zu guten Paraden. "Wir hatten gedacht, dass sie die Seiten ein bisschen anders besetzen", stellte Lieberknecht nach dem Spiel fest und begründete es damit, dass den Duisburgern in der ersten Hälfte noch der Zugriff gefehlt hatte.

Mit Korrekturen in der Pause lief es danach besser. "Wir haben viel Druck entfacht, stehen aber auch als glücklicher Sieger dar. Und trotzdem ist es nicht unverdient", analysierte der MSV-Trainer den Spielverlauf mit dem passenderen Ende für die Zebras. Denn fünf Wochen vor Weihnachten bescheren sich die Meidericher mit dem fünften Sieg in Folge fünf Punkte vor dem FC Ingolstadt auf dem zweiten Platz – eine neue Glückszahl bei den Zebras? Lukas Scepanik sah seinen Auftrag in jedem Fall erfüllt: "Der Trainer sagt immer, das hier ist eine Burg und die wollen wir verteidigen." Das ist den Meiderichern auch wieder gelungen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button