Mit Nietfeld im Sturm und Effizienz: HFC gewinnt 3:0 gegen Bayreuth

Zum Abschluss des 13. Spieltages hat sich der Hallesche FC am Montagabend vor 6.536 Zuschauern mit 3:0 (2:0) gegen die SpVgg Bayreuth durchgesetzt. Dabei setzte Halle-Coach Meyer auf Nietfeld im Sturm, der mit einem Tor auch Anteil am Erfolg hatte. Dank des ersten Siegs nach fünf Partien klettern die Saalestädter auf Rang 15. Bayreuth kassiert die zweite Pleite in Folge und bleibt Letzter. 

Bayreuth verpasst die Antwort – HFC legt nach

HFC-Trainer Meyer nahm eine Änderung zum 1:1 bei Erzgebirge Aue vor: Steczyk saß auf der Bank, dafür rückte Reddemann in die Startelf. Bayreuths Verantwortlicher Kleine brachte nach dem 1:3 gegen den SC Verl mit Moos, Andermatt und George drei neue Akteure. Dafür mussten Tobias Weber, Groiß und Maderer weichen. Überraschend lief Halles Kapitän und Abwehrchef Nietfeld im Sturm auf. Den erste Schuss Richtung Tor gaben die Gäste ab. Doch Thomann zielte klar über das HFC-Gehäuse. Gefährlicher wurde es, als Müller in den Strafraum geschickt wurde, dieser war auch an SpVgg-Keeper Kolbe vorbei, traf dann aber den Ball aus spitzem Winkel und vollem Lauf nicht richtig (8.). Nach einer Viertelstunde kam Zimmerschied zum Kopfball, verzog aber deutlich. Auf der anderen Seite war Nollenberger bei einem Abschluss aus aussichtsreicher Position zu ungenau (20.). Die beste Chance hatten die Rot-Weißen bei einem Kreuzer-Freistoß. Doch Kolbe konnte den Ball mit einer Flugeinlage entschärfen (22.). Kurz darauf parierte der Schlussmann auch einen Nietfeld-Kopfball (23.).

Anschließend flachte die Begegnung ab, beide Teams waren zu unkreativ und hatten in den entscheidenden Momenten nicht die nötige Genauigkeit. Das änderte sich in der 32. Minute! Nach einer Kopfball-Hereingabe von Kreuzer war Zimmerschied zur Stelle, beförderte den Ball irgendwie über die Linie und profitierte davon, dass Bayreuths Schlussmann Kolbe auch noch wegrutschte. Anschließend vertändelten die Gäste eine gute Konterchance (34.). Drei Minuten später hatte der Aufsteiger seine beste Chance: Einen Kopfball von Zejnullahu konnte Gebhardt parieren, auch der Nachschuss von Nollenberger wurde vom HFC-Keeper entschärft. Unmittelbar vor der Pause legte der HFC den zweiten Treffer nach. Erst konnte Kolbe einen Schuss von Hug parieren, dann stand Nietfeld in Stürmer-Manier richtig und beförderte das Spielgerät in das leere Tor (44.). Erstmals in dieser Saison lagen die Saalestädter zur Pause mit zwei Toren vorn.

HFC mit der geforderten Kaltschnäuzigkeit

Die erste Annäherung an den Anschlusstreffer hatten die Gäste durch Zejnullahu. Seine Flanke überraschte Gebhardt, ging über den Schlussmann hinweg an den Pfosten (55.). Großes Glück für die Hausherren. Doch auch der HFC verpasste einen Treffer, da ein Schuss von Müller nicht den Weg ins Netz fand (58.). Bis zur 70. Minute dauerte es, ehe Bayreuth wieder gefährlich wurde. Eine Hereingabe von Nollenberger lenkte Hug ab, machte den Ball aber richtig gefährlich, sodass Gebhardt einen Einschlag verhindern musste. Der eingewechselte Steczyk sorgte schließlich für die Entscheidung. Der Angreifer setzte sich gegen zwei Gegner durch, zog dann im Strafraum überlegt ins lange Eck zum 3:0 ein. Es war das erste Saisontor für den 23-Jährigen. Es war nicht so, dass die Gäste gnadenlos unterlegen waren. Doch die Meyer-Truppe nutzte die Chancen sehr gut aus. Hätte Kolbe nicht einen Kopfball von Deniz gehalten, wäre der HFC nach 77 Minuten sogar mit 4:0 davon gezogen. Auch Gebhardt musste sich noch einmal auszeichnen, hielt einen Schuss von Ziereis jedoch stark.

Wenige Minuten vor dem Abpfiff hätten die Gastgeber auf 4:0 stellen müssen. Doch Deniz legte den Ball freistehend noch einmal quer, verfehlte seinen Mitspieler allerdings. Am Ende wurde ein Schuss von Bolyki kurz vor der Linie geklärt (87.). Mit nun 13 Punkten steht der HFC auf Rang 15 und klettert erst einmal von den Abstiegsrängen. Zwei Zähler beträgt der Vorsprung auf Platz 17. Bayreuth bleibt Letzter, hat nun vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Halle spielt am kommenden Montag beim VfL Osnabrück, die Spielvereinigung empfängt am Samstag den TSV 1860 München.

   
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