Mit neuem Selbstvertrauen: Osnabrück empfängt Hansa Rostock

Nach der Länderspielpause und dem am vergangenen Sonntag gelungenen Einzug ins Halbfinale des NFV-Pokals nach einem Elfmeter-Krimi gegen den TSV Havelse steht für den VfL Osnabrück an diesem Wochenende wieder der Liga-Alltag an. Es ist Spiel 1 nach dem Erfolg gegen den Regionalligisten, die positive Stimmung aus der Partie wollen die Lila-Weißen nun mit in die anstehende Begegnung mit dem F.C. Hansa Rostock nehmen. Nach drei sieglosen Spielen in Folge und dem Verlust eines Aufstiegsplatzes sind drei Punkte für den VfL am Samstag (14.00 Uhr) Pflicht, will man im Aufstiegskampf der 3. Liga weiterhin mitmischen.

"Aha-Effekt" in Havelse

Am vergangenen Sonntag stand eine unangenehme Reise für den VfL Osnabrück auf dem Plan. Drei Mal in Folge hatte man keine drei Punkte in der Liga einfahren können, zudem war man auf den vierten Tabellenplatz abgerutscht. Die Vorzeichen für das Pokalspiel beim Regionalligisten TSV Havelse waren nicht gut – die Angst, dass der unterklassige Klub die Verunsicherung der Lila-Weißen ausnutzen könnte, war groß. Doch der VfL bewies nach einem 0:2-Rückstand Moral, zeigte den Kampf und Willen, den er in den vergangenen Ligaspielen noch vermissen ließ und konnte sich nach einem 2:2-Unentschieden in der regulären Spielzeit im Elfmeterschießen am Ende mit 6:5 durchsetzen. Zwar konnten die Osnabrücker spielerisch kaum überzeugen, die Einstellung aber stimmte. Für Trainer Claus-Dieter Wollitz war der Erfolg in Havelse so etwas wie ein "Aha-Effekt" zum richtigen Zeitpunkt. Mit einer positiven Stimmung und neu gewonnenem Selbstvertrauen will man nun in die Partie gegen den F.C. Hansa Rostock gehen. Und dass der VfL nach dem offiziell ausgerufenen Saisonziel "Aufstieg" gegen die noch abstiegsgefährdeten Rostocker drei Punkte holen muss um weiterhin oben in der Tabelle mitmischen zu können, ist allen Beteiligten klar.

Mit Doppelspitze zum Erfolg?

Der VfL in der Krise – mit einem Sieg gegen Hansa Rostock wollen die Lila-Weißen die schlechten Ergebnisse aus den letzten Wochen vergessen machen. Die Frage nach den Gründen für den plötzlichen Leistungsabfall des in der Hinrunde stark aufspielenden VfL ist zwar nicht zu klären, ein Mitgrund könnten aber mit Sicherheit die Umstellungen sein, die Coach Claus-Dieter Wollitz oftmals vornahm. Das aus der Hinrunde gewohnte 4-2-3-1-System wurde öfters verändert oder komplett über den Haufen geworfen, die Verunsicherung der Spieler war oft zu erkennen. Mit Simon Zoller und Emil Jula stehen dem Trainer nun wieder zwei unterschiedliche Stürmer zur Verfügung – gut möglich, dass der Fußballlehrer am Samstag auf eine Doppelspitze aus beiden setzt. Prognosen über die Aufstellung mag man zur Zeit aber ohnehin nicht machen – Wollitz weiß Spieltag für Spieltag neu zu überraschen. Auch gegen den F.C. Hansa Rostock, den man in der Hinrunde mit 3:0 schlug und der mit gerade mal sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge noch in Abstiegsgefahr steckt, wird sich der Chefcoach wieder etwas einfallen lassen. Nach der Pflichtaufgabe im Niedersachsenpokal beim TSV Havelse wird es an diesem Wochenende Zeit, wieder drei Punkte für den spannenden Aufstiegskampf in der 3. Liga einzusammeln. Mit neuem Selbstvertrauen im Tank wird der VfL Osnabrück vor 11.500 erwarteten Zuschauern alles geben, um dieses Ziel zu verwirklichen. Das Wetter gefährdet die Partie nicht, wie der VfL heute bekanntgab. Vielmehr die Fans könnten das Spiel gefährden, so zumindest die Meinung der Bundespolizei, die das Nordduell zwischen Osnabrück und Rostock als Risikospiel einstufte und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen treffen wird. Anpfiff der Spannung versprechenden Partie ist am morgigen Samstag um 14.00 Uhr in der osnatel ARENA. Der NDR überträgt die Begegnung live und in voller Länge im Fernsehen und im Internet auf ndr.de.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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