Merk hofft auf DFB-Unterstützung und schlägt Alarm

Auch wenn eine direkte finanzielle Unterstützung an die Vereine aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, setzt FCK-Beirat Markus Merk auf die Unterstützung des DFB. Andernfalls sieht der 58-Jährige schwarz.

Hürden sollen gesenkt werden

Die Coronakrise trifft den 1. FC Kaiserslautern mit voller Wucht: Fehlten vor der Aussetzung des Spielbetriebs etwa elf Millionen Euro für die neue Saison, wächst diese Summe nun wohl um eine weitere Million an. Zudem liegen alle Gespräche mit potenziellen Investoren auf Eis. Woher das dringend benötigte Geld für die Spielzeit 2020/21 kommen sollen, ist völlig offen.

Daher baut Merk auf ein Entgegenkommen des DFB, wie er im "Kicker" sagt: "Der ganze Prozess der Lizenzierung ist derzeit instabil. Da können wir uns gar nichts anderes vorstellen, als dass der DFB uns Vereinen entgegenkommt, den ganzen Prozess hinausgezögert und Hürden gesenkt werden bis wieder mehr Planungssicherheit herrscht." Für den Fall, dass es keine DFB-Unterstützung geben sollte, schlägt der frühere Weltschiedsrichter Alarm: "Wird am Verfahren in der jetzigen Form festgehalten, gibt es die 3. Liga in dieser Form nicht mehr."

"Viele werden große Probleme bekommen"

Schon jetzt ist die Existenz vieler Vereine aufgrund der unklaren Lage gefährdet: "Viele werden große Probleme bekommen", befürchtet Merk. Vor allem dann, wenn in dieser Saison sämtliche Partien ohne Zuschauer ausgetragen werden müssten. Schließlich sind die Drittligisten deutlich mehr als die Klubs der beiden Bundesligen auf die Zuschauereinnahmen angewiesen. "Ein Spiel ohne Zuschauer ist für uns aus wirtschaftlicher Sicht quasi keine Verbesserung. Die Haupteinnahme, wo Liquidität beschafft werden kann, wäre hinfällig", betont Merk.

Wirklich planen kann der FCK daher momentan nicht: "Theoretisch müsste ja in der jetzigen Phase jeder Drittligist einen Worst-Case-Plan ohne Zuschauereinnahmen für die kommende Saison abgeben. Aber kein Verein könnte die Garantie abgeben, dass unter diesen Bedingungen die Saison durchfinanziert ist." Gleichwohl werden sich die Klubs damit beschäftigen müssen. Denn Geisterspiele auszuschließen wäre "falsch", wie DFB-Vizepräsident Peter Frymuth zuletzt im Interview mit liga3-online.de betonte.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button