SV Meppen rückt vom 30. Juni als Enddatum ab

Als der DFB vor drei Wochen ein Meinungsbild der Klubs zur Frage nach der Saison-Fortsetzung einholte, hatte sich der SV Meppen enthalten – unter anderem deswegen, weil die Emsländer ein Saisonende bis zum 30. Juni präferierten. Nun will der Klub die Spielzeit unabhängig von einem Enddatum fortsetzen.

Enthaltung aufgehoben

Die Saison soll fortgesetzt und sportlich entschieden werden – diese klare Auffassung teilt der SV Meppen nach wie vor. Bei der Abstimmung im Rahmen einer Video-Konferenz mit den 20 Vereinen und dem DFB zählte der Klub aus dem Emsland aber mit dem 1. FC Kaiserslautern noch zu den zwei Vereinen, die sich ihrer Stimme enthielten. Ein Grund: Der SV Meppen plädierte für einen Saisonabschluss bis zum 30. Juni. Doch wie der Verein auf Anfrage von liga3-online.de nun erklärte, wollen die Emsländer die Saison unabhängig von einem Enddatum zu Ende spielen. Aus der ursprünglichen Enthaltung wird damit eine Zustimmung zur Fortsetzung der Saison.

Damit erhöht sich die Anzahl der Klubs, die sich eine Verlängerung der Saison in den Juli hinein vorstellen können, auf elf – eine knappe Mehrheit also. Schon bei der Liga-Abstimmung vor drei Wochen hatten zehn Vereine ihre Zustimmung dazu signalisiert. Offen ist noch, wie sich der FCK und der MSV Duisburg positionieren. Beide Klubs wollten sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht äußern. FCK-Sportdirektor Boris Notzon ließ lediglich wissen: "Wir müssen weiterhin versuchen, lösungsorientiert in den Austausch zu kommen. Wenn wir über den 30. Juni hinausgehen, wirft dies arbeitsrechtliche Fragen auf, die ungeklärt sind."

"Wir trainieren einfach"

Eine Entscheidung, ob der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird, ist aber noch nicht gefallen. Klar scheint nur: Der 30. Juni als Enddatum ist durch den geplatzten Re-Start am 26. Mai kaum noch haltbar. "Wir machen uns darüber (…) keine Gedanken mehr und trainieren einfach. Es macht einen auch müde sich damit zu beschäftigen. Das geht ja schon seit acht oder neun Wochen so", so SVM-Coach Christian Neidhart in der "NOZ". Dass das ausgearbeitete hygienisch-medizinische Konzept von DFL und DFB, funktionieren kann, zeigte sich am zurückliegenden Wochenende in den beiden Bundesligen.

   

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