Meppen seit sechs Spielen sieglos: "So verlierst du verdient"

Selbst gegen das zuvor noch sieglose Schlusslicht Erzgebirge Aue muss sich der SV Meppen am Freitagabend geschlagen gehen und wartet nun seit sechs Partien auf einen Erfolg. Nach dem 0:3 gegen die Veilchen haderte Coach Stefan Krämer mit dem Abwehrverhalten und der Chancenverwertung seines Teams und hatte einen Vorschlag für das "Tor des Monats". 

Krämer enttäuscht über die Leistung vor den Toren

Und wieder einmal verließ der SV Meppen den Platz nicht als Sieger. Beim bis dato noch sieglosen FC Erzgebirge Aue – zuvor Schlusslicht – blieben die Niedersachsen am Freitagabend auch im sechsten Spiel in Serie ohne Erfolg und kassierten am Ende gar eine empfindliche 0:3-Niederlage. Das Ergebnis fiel für Meppens Coach Stefan Krämer dabei zwar zu hoch aus, die Pleite als solche sei letztlich aber nur die Konsequenz des eigenen Spiels gewesen. "Wenn du so Gegentore bekommst und nicht in der Lage bist beste Chancen zu nutzen, verlierst du verdient", so der 55-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Schlusspfiff.

Besonders regte sich Krämer dabei über die beiden Gegentore zum 0:1 und 0:3 auf, die aus seiner Sicht zu verteidigen gewesen seien. Beim ersten Gegentreffer konnte Maximilian Thiel bis zur Grundlinie durch den Meppener Strafraum marschieren, von wo aus er den Treffer von Tom Baumgart mit einem gechippten Ball über Torhüter Jonas Kersken hinweg vorbereitete (31.). Das 0:3 resultierte dann aus einem Eckball, den Steffen Nkansah aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste (49.). Lediglich das 0:2 durch einen Volleyschuss von Dimitrij Nazarov (45.+4) wollte Krämer seinem Team nicht ankreiden: "Das zweite Gegentor ist nicht zu verteidigen und für mich Tor des Monats. Wenn ich zu wählen hätte, würde ich das tun. Das ist für jeden, der Fußball liebt, einfach ein tolles Tor", so der Trainer der Emsländer ehrlich.

Problem der Chancenverwertung begleitet Meppen schon länger

Sein Team hätte dabei durchaus auch den einen oder anderen Treffer erzielen können, hatte aber wieder einmal große Probleme mit der Chancenverwertung und das Pech, dass Marvin Pourié (38.) nur die Latte und Samuel Abifade den rechten Außenpfosten (66.) trafen. "Das Problem tragen wir schon ein bisschen länger mit uns rum. Und dann nutzt es uns eben auch nichts, wenn wir zwischendrin ganz gut Fußball spielen", so Krämer, der selbst nach dem Platzverweis gegen Aues Thiel (62.) keinen Treffer seines Teams mehr zu sehen bekam.

Und so wartet Meppen nun seit sechs Spielen auf einen Sieg. Immerhin konnten die Emsländer in diesem Zeitraum aber vier Remis sammeln, so dass man in der Tabelle mit elf Punkten auch nach dem Spieltag noch über dem Strich stehen dürfte. So langsam sollten sich die Erfolge aber wieder einstellen, gegen Bayreuth gibt es am Samstag in einer Woche die nächste Möglichkeit. Die Spielvereinigung aus Bayern ist nun zwar erst einmal das neue Schlusslicht der Liga, dass Meppen deswegen aber Punkte gewinnt, ist derzeit alles andere als garantiert.

   
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