"Mehr geht immer": 1860 München will in Aue nachlegen

Die Münchner Löwen haben unter Argirios Giannikis eine sportliche Trendwende für sich verzeichnen können. Fünf Punkte zum Jahresauftakt werden dem TSV 1860 jedoch nicht zum Klassenerhalt reichen. Der Cheftrainer war froh über die bisherige Ausbeute, doch beim FC Erzgebirge Aue (Samstag, 14 Uhr) gilt es daran anzuknüpfen.

Giannikis konnte das Team wecken

Der TSV 1860 München ist im neuen Kalenderjahr noch ungeschlagen. Einem Sieg folgten zwei Unentschieden. Aus dem Gröbsten sind die Löwen damit aber noch lange nicht heraus. "Überlegen Sie mal, was losgewesen wäre, wenn wir die fünf Punkte nicht geholt hätten", stellte Argirios Giannikis bei der Pressekonferenz am Freitag die Frage in den Raum, wie sich die Atmosphäre auf Giesings Höhen wohl in diesem Fall dargestellt hätte. Ein Abstiegsplatz wäre die Konsequenz gewesen. "Nach drei Spielen habe ich nicht erwartet, dass wir hier die Klasse gehalten haben", so der 1860-Coach.

Die Münchner Löwen wollen den nächsten Schritt mit "kühlem Kopf" und "nötiger Geduld" gehen, um den Klassenerhalt am Saisonende feiern zu können. "Es geht nicht darum, dass ich mich hier verwirkliche, sondern, dass die Mannschaft schnellstmöglich diese Schritte macht, die sie braucht", betonte Giannikis daher. Die Zuversicht wächst mit jedem Erfolg, denn auch dem 1860-Coach war klar: "Wir hätten die Punkte nicht geholt, wenn nichts geweckt worden wäre."

Vier Neuzugänge in den Startlöchern

Um das Ziel zu erreichen, verstärkten die Löwen ihren Kader an den letzten beiden Transfertagen. Gleich vier Spieler kamen auf einen Schlag – und die Frage ist, ob Max Reinthaler, Serhat-Semih Güler, Eliot Muteba und Abdenego Nankishi schon Kandidaten für die Startelf sein werden. "Wir haben heute noch ein Training, in dem wir gucken werden, wie sie es gemacht haben und wie schnell sie sich eingefunden haben", wollte Giannikis nichts ausschließen. Verraten aber auch nicht. Nur so viel: "Ich gehe davon aus, dass das jetzt der Kader ist." Mit weiteren Abgängen in der 31-köpfigen Mannschaft sei nicht mehr zu rechnen.

Aussortieren will Giannikis nicht. "Es wird kein älterer Spieler in die U21 gesteckt", so der 1860-Coach. Die Spieler können sich weiter anbieten, so auch für die vakante Stelle von Kapitän Jesper Verlaat, der in Aue wegen einer Gelbsperre aussetzen muss. Im Erzgebirge sollen weitere Zähler folgen. "Mehr geht immer", schmunzelte Giannikis angesichts der Ausbeute, die der TSV 1860 noch holen kann. Die Schwere der Aufgabe in Aue sei aber allen bewusst. Wenngleich der erfolgreiche Start in die Rückrunde einiges an Last erleichtert. "Die Mannschaft hat gesehen, dass sie Tore schießen kann, dass sie Rückstände aufholen kann", erklärte Giannikis zufrieden. "Sie hat gesehen, dass das, was wir hier machen, funktionieren kann." So soll auch in Aue eine "berechtigte Hoffnung auf den Sieg" gemacht werden.

   

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