Matchwinner Thiele nach 3:1: "Hätte Scorerliste aufstocken können"

Viktoria Köln ist nach zuletzt zwei Niederlagen zurück in der Erfolgsspur. Beim MSV Duisburg zitterte sich die Elf von Cheftrainer Pavel Dotchev in die Partie und holte einen Rückstand auf, der hinten heraus mit einer Vielzahl von Chancen zum ungefährdeten 3:1-Sieg herausgespielt wurde. Auch Top-Transfer Marcel Risse trug sich erstmals in die Scorerliste ein.

"Leistung und Ergebnis haben gestimmt"

"Wir müssen das Ganze noch etwas kälter runterspielen", erklärte Torjäger Timmy Thiele nach Abpfiff am Mikrofon von "Magenta Sport" ganz trocken, denn der Kölner wusste auch, dass er einige Chancen an diesem Montagabend nicht genutzt hatte. "Meine Scorerliste hätte ich aufstocken können. Aber letztendlich war es ein verdienter Sieg heute, es ist zum Glück gut gegangen", so Thiele, der trotzdem mit einem Tor und einem herausgeholten Elfmeter zum Spieler des Spiels für die Viktoria avancierte.

In einem Duell, in dem beide Teams etwas gutzumachen hatten, gewannen die Gäste aus Köln letztlich souverän. Chancen boten sich den Duisburgern aber gerade in der ersten Hälfte, wo die Kölner Abwehr noch nicht sattelfest wirkte. Entsprechend war die Erleichterung von Cheftrainer Pavel Dotchev groß, wie er in der Pressekonferenz nach der Partie eingestand: "Es ist so, dass ich sehr, sehr glücklich bin, dass wir heute hier in Duisburg so ein schweres Spiel für uns entscheiden können." Dazu unterstrich er die Wichtigkeit eines Erfolgserlebnisses, nachdem die letzten beiden Partien gegen Rostock und Lübeck nicht optimal verliefen – im Gegenteil. Dotchev zufrieden: "Leistung und Ergebnis haben gestimmt."

Dotchev entscheidet sich für Basics

In Duisburg zeigte die Viktoria dabei vor allem wieder eine bessere Körpersprache, ließ sich auch nicht vom Rückstand aus der Ruhe bringen. "Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft immer in der Lage ist, noch Gas zu geben", bewertete Dotchev den Spielverlauf trotz aller Umstände positiv. Dabei war es für den Coach gar nicht leicht, sich auf den Gegner einzustellen: "Die Mannschaft von Duisburg war für uns eine Wundertüte, da war ich am rätseln, wie sie heute auftreten werden. Es war schwierig, vorauszusehen, was auf uns zurückkommt. Deswegen habe ich mich für ein Basic-System mit 4-4-2 entschieden." Wie sich am Ende herausstellte, die richtige Entscheidung.

Dass Timmy Thiele und Albert Bunjaku in vorderster Front gut harmonierten, freute den Coach ebenfalls. "Ich habe drei sehr, sehr starke Offensivleute. Aber alle drei zusammen passt auch nicht, da muss immer einer ausweichen", erörterte Dotchev sein Luxusproblem, das er mit der Genesung von Mike Wunderlich wieder bekommen wird – und der ist als Kapitän als einziger gesetzt. Dessen Rolle übernahm bisweilen Marcel Risse, der sich nach vier Spielen für die Viktoria erstmals mit einem Tor in die Statistik eintrug. Die eigene Leistung stellte der erfahrene Routinier allerdings hinten an: "Wir hatten eine Menge Chancen, die wir liegen gelassen haben und lagen dann sogar zurück, weil ich einen blöden Abspielfehler gemacht habe. Aber ich konnte es am Ende zum Glück wieder gut machen." Somit ist die Viktoria nun auf dem vierten Rang zu finden. Schon am Freitag geht es mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken weiter.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button