Engelhardt: Führungsspieler und Antreiber der Erfurter Zentrale

Seit dem 19. Januar vergangenen Jahres schnürt Marco Engelhardt seine Schuhe wieder für den FC Rot-Weiß Erfurt, bei dem er bereits bis 2001 kickte, ehe er damals den Schritt zum Karlsruher SC wagte. Wie fast das gesamt Team spielte er in der Spielzeit 2012/2013 größtenteils unter seinen Möglichkeiten, zeigt aber unter Neu-Trainer Walter Kogler nun wieder des Öfteren, weshalb er als damals wiedergeholt wurde. Mit seinen 32 Jahren ist er der älteste und erfahrenste Spieler im sehr jungen und mit Talenten gespickten Kader der Thüringer. Er ist es, der im Mittelfeld das Spiel lenkt und die gegnerischen Angriffe bereits vor der eigenen defensiven Viererkette zu stoppen versucht. Ebenso wichtig ist er im vom Trainer geforderten schellen Umschaltspiel. Durch die Herausnahme von Pfingsten-Reddig fungierte Engelhardt zuletzt auch als Kapitän und wurde dieser Rolle mit einer hervorragenden Leistung im Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden, als er zwei Mal vom Elfmeterpunkt aus die Verantwortung übernahm, auch gerecht. Auch leitete er mit einem schnellen Pass nach eigenem Ballgewinn das 1:0 ein.

Noch zu viele Formschwankungen

Doch auch er unterliegt noch zu oft Leistungsschwankungen, tauchte beim Heimspiel gegen den MSV Duisburg, als ihn das Team zusammen mit dem erfahrenen Nils Pfingsten-Reddig brauchte, unter. Zu oft unterlaufen ihm noch Fehlpässe im Spielaufbau. Die daraus resultierenden Angriffe des Gegners müssen oft durch Fouls gestoppt werden. Der gebürtige Thüringer zeigt sich auch als sogenannter "Aggressive Leader", schlägt dabei gerne auch in unnötigen Situationen über die Stränge und kassierte so in acht Spielen bereits fünf gelbe Karte und muss beim kommenden Heimspiel gegen die SV Elversberg von der Tribüne aus zusehen. Eine Tatsache, die aufgrund der schweren Verletzung von Jens Möckel und der fraglichen Einsatzbereitschaft von Andre Laurito schwer wiegt. Doch wenn er sich stabilisiert und öfter die Leistung des bereits angesprochenen Spiels zeigen kann, ist er für die Mannschaft und vor allem den Trainer ein unverzichtbarer Bestandteil des Erfurter Mittelfelds, das im Kollektiv dazu beitragen kann, die vergangene Saison schnell vergessen zu machen.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

   

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