Mannheim auf Höhenflug: "Sind noch lange nicht am Ende"

Der Höhenflug des SV Waldhof Mannheim geht weiter. Beim 4:1 in Köln feierten die Kurpfälzer am Sonntag den dritten Sieg in Folge und liegen jetzt nur noch einen Punkt hinter dem Relegationsrang. Trainer Christian Neidhart bleibt dennoch auf dem Boden.

Waldhof kommt ins Rollen

Sie hüpften, tanzten und sangen: Als die Spieler nach Abpfiff zu den rund 1.000 mitgereisten Fans kamen, wurde der Auswärtssieg ausgiebig gefeiert. Kein Wunder: Erst mussten die Kurpfälzer lange neun Monate auf einen Sieg in der Fremde warten, nun klappte es binnen sechs Tagen gleich zweimal. Insgesamt war es der dritte Sieg in Folge, wodurch der Waldhof in der Tabelle gegenüber der Platzierung zur Winterpause bereits drei Ränge gut gemacht hat. Zudem schrumpfte der Rückstand auf den Relegationsplatz von fünf auf einen Zähler. Schon am kommenden Spieltag könnte der SVW erstmals seit dem 1. Spieltag wieder auf einen Aufstiegsplatz springen. Der Waldhof scheint nach einer langen Achterbahnfahrt allmählich ins Rollen zu kommen. "Es ist etwas zusammengewachsen. Wir sind noch lange nicht am Ende", so Keeper Jan-Christoph Bartels bei "MagentaSport" über den Entwicklungsstand der Mannschaft.

Der 24-Jährige, der seit Beginn des neuen Jahres die Nummer 1 ist, hatte großen Anteil am Auswärtssieg in Köln, parierte er doch mehrfach stark. Und auf der anderen Seite machten seine Teamkollegen die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt. Über Fridolin Wagner (5.) und Adrien Lebeau (23.) lag Mannheim schon früh mit 2:0 vorne, ehe Dominik Martinovic nach 61 Minuten auf 3:0 erhöhte. Zwar kam Köln kurz vor Schluss nochmal ran (80.), doch Adrian Malachowski stellte den alten Drei-Tore-Vorsprung in Minute 90 wieder her. "Das war ein super Auswärtsspiel, wir waren sehr effektiv", befand Bartels und zeigte sich "überglücklich" und "total happy. Kampf und Einsatz haben sich ausgezahlt".

Aufstiegsträume? Neidhart "weit davon entfernt"

Das sah auch Trainer Christian Neidhart so: "Nachdem wir in der Hinrunde viel auf die Fresse bekommen haben, treten wir als Mannschaft jetzt viel besser auf, haben eine viel bessere Fitness und allgemein weniger Probleme." Zudem sei das Momentum nun auf Seiten der Buwe, was den Coach aber gleichzeitig dazu bewog, zu warnen: "So ein Spiel kann auch 6:4 ausgehen, denn Chancen gab es auf beiden Seiten. Zudem können wir es am Ende souveräner ausspielen."

Dennoch zeigte sich auch der 54-Jährige "sehr glücklich, dass wir auswärts wieder bestanden haben". Denn bis vor wenigen Tagen gab es auswärts fast nur Niederlagen. Entsprechend ist die aktuelle Serie Balsam für die Seele: "Wir müssen das jetzt so lange mitnehmen, wie es geht." Doch trotz 13 Punkten aus den letzten fünf Spielen sei er "weit davon entfernt", jetzt vom Aufstiegs zu träumen. Viel wichtiger sei, "dass wir genau so weitermachen und auf dem Teppich bleiben." Im Heimspiel gegen den SC Verl am 6. Februar wird sich zeigen, wie gefestigt die Mannheimer sind.

   

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