Magdeburg: Auswärtsschwäche nimmt unbequeme Formen an

Auswärts bleibt der 1. FC Magdeburg in dieser Saison ohne Sieg. Zumindest kann dem Aufsteiger aber zugutegehalten werden, dass die chronische Auswärtsschwäche auch andere Teams in der Liga betrifft. Rot-Weiß Erfurt oder den SV Wehen Wiesbaden beispielsweise, die ebenfalls aus acht oder neun Partien noch keinen einzigen Sieg auf fremdem Platz ein, fahren konnten. Beim FCM ist diese Diskrepanz ebenfalls erkennbar, und für Spieler wie Anhänger stört die chronische Harmlosigkeit als Gast von Woche zu Woche mehr.

Spätes 0:1 in Großaspach

Das neunte Kapitel der laufenden Saison schloss sich bei der SG Sonnenhof Großaspach, die sich den späten 1:0 (0:0)-Erfolg durch einen Elfmeter Michele Rizzis schon zuvor verdient hatte. Eine unansehnliche Partie auf schwer zu bespielendem Rasen war das, in dem sich die Mannschaften der Trainer Rüdiger Rehm und Jens Härtel nahezu nichts schenkten, aber auch in puncto Offensive sehr viel vermissen ließen. Vieles deutete auf ein torloses 0:0 hin, mit dem sich der FCM aber nach acht sieglosen Auswärtsspielen zuvor auch nicht wirklich hätte zufriedengeben können. So steht die insgesamt fünfte Niederlage der Spielzeit auf dem Papier, der Sprung in die Spitzengruppe wurde nicht geschafft. Und auch wenn Trainer wie Verantwortliche immer wieder betonen, ausschließlich gegen den Abstieg zu spielen und sich auch nur darauf zu fokussieren: Ein wenig ärgerlich ist es für die Magdeburger schon, nicht zumindest kurzzeitig mal oben mitmischen zu können. Ein Auswärtssieg hatte tatsächlich eine Punktgleichheit mit dem Überraschungsteam aus Großaspach bedeutet.

Trainer Härtel: "Die Fans haben da unten nichts zu suchen“

So ist der Tag als rundum misslungen schnell abzuhaken, denn sowohl die Niederlage als auch die umstrittene Elfmeterentscheidung und der dazugehörige Innenraum-Sturm einiger mitgereister FCM-Anhänger sorgten für schlechte Laune, so zum Beispiel bei Trainer Jens Härtel: "Die Fans haben da unten nichts zu suchen, das gehört nicht zum Fußballsport. Zudem fehlten auf meiner Uhr am Ende noch zwei Minuten dieser Spielunterbrechung, die nicht nachgespielt wurden.“ Ein gebrauchter Tag für den kompletten Verein, der bekanntermaßen noch auf die Strafen für Vorkommnisse aus dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden sowie des Auswärtsspiels bei Dynamo Dresden wartet. Die einzig positive Botschaft aus Sicht des Clubs bleibt: Schon am kommenden Samstag dürfen Marius Sowislo und Co. vor dem heimischen Publikum gegen den Abstiegskandidaten VfB Stuttgart II antreten – die klare Favoritenrolle ist ihnen da wieder gewiss.

 

 

   

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