Magdeburg will in drei Tagen zwei Pokalchancen erhalten

Es geht auch drei Spieltage vor Ende für den 1. FC Magdeburg noch um jede Menge – allerdings in einer viel positiveren Hinsicht, als man vor der Spielzeit vielleicht erwartet hätte. Statt Kampf um den Klassenerhalt können sich Jens Härtel und Co. nämlich vor dem Heimspiel gegen die SG Sonnenhof Großaspach gleich auf zwei Weisen noch für den DFB-Pokal qualifizieren.

Ohne Probleme ins Landespokal-Finale

Da wäre zum Einen der Landespokal in Sachsen-Anhalt, wo die Blauen ihre Hausaufgaben noch am Mittwochabend souverän erledigten: 5:1 (4:0) hieß es am Ende gegen Oberligist FSV Barleben – schon in den ersten 45 Minuten hatte der FCM durch Treffer von Manuel Farrona Pulido, Sebastian Ernst sowie einen Doppelpack von Nico Hammann alle Weichen klar auf den Finaleinzug stellten. Nach der Pause konnten die Elbstädter beim Magdeburger Vorortclub dann die Zügel schleifen lassen und sich nach dem 5:0 durch Burak Altiparmak sogar noch einen Ehrentreffer des Gegners erlauben. Somit ist im Sachsen-Anhalt-Pokal nur noch ein Schritt für den 1. FC Magdeburg, aber der hat es gleichwohl in sich: Auswärts müssen die Blauen beim Erzrivalen Hallescher FC antreten. Grund genug, sich bis dahin vielleicht schon über den vierten Tabellenplatz in der Liga die Pokalteilnahme zu sichern.

In der Liga hilft nur ein Sieg

Denn diesen Luxus besitzt der Fußballclub: Nach dem 2:1-Auswärtssieg bei Preußen Münster ist auch eben dieser vierte Rang wieder in den Bereich des Möglichen gerückt. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf die SG Sonnenhof Großaspach – ein vermeintlich harter Brocken, es sind schließlich nur noch neun Zähler zu vergeben. Aber: Der FCM empfängt den nicht minder überraschend gut aufspielenden Kontrahenten aus Baden-Württemberg schon am Samstagnachmittag im eigenen Stadion vor rund 20.000 Zuschauern. "Es liegt nicht mehr in unserer Hand, was noch nach oben geht“, sagte Christian Beck noch kurz nach dem Erfolg in Münster. Drei Punkte gegen Großaspach würden den 1. FC Magdeburg allerdings noch einmal ganz nah an Rang 4 rücken – auch wenn es gleichwohl Schützenhilfe vom zuletzt nicht mehr überzeugenden VfL Osnabrück braucht, die Werder Bremen II ebenfalls zuhause begrüßen.

Knappe Niederlage im Hinspiel

Klar ist aber: Zu verlieren hat Magdeburg erst einmal nichts mehr, die Hintertür Landespokal bleibt bis zum Finaltag am 18. Mai geöffnet. Dennoch hat die Härtel-Elf mit Großaspach noch eine kleine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen, dort kassierte man kurz vor dem Abpfiff den entscheidenden Treffer zum 0:1. Unschöne Szenen waren die Folge, als einige Fans des Traditionsvereines auf den Platz stürmten und sogar die Kamera eines Fotografen entwendeten. All das soll und wird am Samstag höchstwahrscheinlich nicht passieren – im Vordergrund steht einzig und allein ein friedliches Fußballfest, in dem der 1. FC Magdeburg ein neuerliches sportliches Ausrufezeichen hinter das Erfolgskapitel 2015/2016 setzen möchte.

   

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