Magdeburg will gegen Dresden den Party-Crasher spielen

Während der 1. FC Magdeburg mit nunmehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit für eine weitere Drittliga-Saison planen kann (und damit ganz nebenbei das eigene Saisonziel frühzeitig erreicht hat), wird der Gegner vom Samstag, Dynamo Dresden, in die 2. Bundesliga aufsteigen. Das muss gar nicht mehr diskutiert werden. Dennoch werden die Magdeburger alles daran setzen, dem schwarz-gelben Widersacher noch ein Bein zu stellen – und damit die eigene Negativserie zu beenden.

Härtel: "Der Aufstieg von Dresden ist nicht mehr zu verhindern“

Nein, zuletzt lief es bei den Blauen um Übungsleiter Jens Härtel einfach nicht mehr rund. In acht der letzten zehn Spiele wurde kein einziges Tor erzielt, ein mickriger Punkt steht in der Bilanz der vergangenen vier Begegnungen. Eine durchaus vorhandene Aufstiegsmöglichkeit, die die verhältnismäßig schwache Konkurrenz im Kampf um die oberen Ränge stets zuließ, wurde damit verspielt. Nun muss die Saison sportlich anständig zu Ende gebracht werden. Es gibt dafür sicherlich leichtere Aufgaben, als gegen Dynamo Dresden zu spielen. "Dresden steht absolut zurecht dort oben, ihr Aufstieg ist nicht mehr zu verhindern“, ist sich Härtel sicher und gibt zu: "In allen Belangen ist Dynamo Dresden vor uns, zudem wollen sie nun unbedingt die Aufstiegsfeier nachholen. Und genau so werden sie wohl auch bei uns auftreten.“

Butzen: "In einem Spiel ist auch gegen Dresden etwas möglich“

Viel Ballbesitz und das Lauern auf die gefährlichen Situationen wird von der SGD erwartet, die mit Justin Eilers und Pascal Testroet die beiden Toptorjäger der Liga stellt – Christian Beck konnte nach einer Torflaute zuletzt nicht mehr im Rennen um die Torjägerkanone mithalten. Aber auch wenn Dresden als haushoher Favorit elbaufwärts reist: Verteidiger Nils Butzen sieht die 90 Minuten vor ausverkauftem Haus am Samstag noch lange nicht entschieden. "Über die Saison hinweg haben wir gegen Dresden kaum eine Chance, aber in einem Spiel ist sicherlich etwas möglich“, ist Butzen überzeugt von den Qualitäten des 1. FC Magdeburg. Überhaupt sei man laut Härtel froh, dass die schwierige Saisonphase erst dann komme, wo der Klassenerhalt bereits eingetütet sei und man gegen Dresden oder einen anderen Gegner nicht auf Punkte angewiesen sei. Nach oben geht hingegen aus eigener Kraft eher wenig: "Wenn wir noch einmal auf den vierten Platz gucken wollen, müssen alle anderen Vereine mitspielen und wir selbst in unserem schweren Restprogramm bestehen“, so Härtel.

Direkte Duelle versprechen Brisanz in den Schlusswochen

Tatsächlich stehen auch nach dem Elbduell-Highlight gegen Dynamo Dresden noch zahlreiche weitere direkte Duelle an, etwa mit Preußen Münster, Sonnenhof Großaspach sowie den Würzburger Kickers. Nach oben ist für den 1. FC Magdeburg damit im Falle eines erfolgreichen Endspurtes noch einiges möglich – allerdings ist auch ein Abrutschen ins Tabellenmittelfeld noch möglich. Das Gute daran ist: Welcher Tabellenplatz auch immer in der Endabrechnung zu Buche steht, der 1. FC Magdeburg kann sich schon jetzt auf die kommende Drittligaspielzeit vorbereiten – und möglicherweise mit einem punktuell verstärkten Kader und den tausenden Fans im Rücken erneut ein gewichtiges Wörtchen um die oberen Ränge mitreden.

   
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