Macht der FCM den letzten Schritt zum Klassenerhalt?

Mit einem Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken könnte Magdeburg den Klassenerhalt am Mittwoch auch rechnerisch perfekt machen. Doch auf die Tabelle schaut beim FCM weiterhin niemand. Der volle Fokus liegt auf der Partie, in welcher der Coach wieder die volle Bereitschaft seiner Mannschaft sehen will – dafür gab es zuvor auch freie Tage.

"Beteiligen uns nicht an Rechenspielen"

Über das vergangene Wochenende waren die Profis vom 1. FC Magdeburg mal nicht im Dienst, vom Coach gab es nach "intensiven Wochen mit viele Spielen und hohem Einsatz" zwei freie Tage. Auch Christian Titz verbrachte den kompletten Samstag mal abseits vom Fußballgeschehen bei der Familie. Aber der FCM blieb zuvor nicht tatenlos. "Wir haben die Mitte der Woche genutzt, um im Spiel gegen den Ball und unserem individual-taktischen Zweikampfverhalten Akzente zu sehen, damit wir noch effizienter ins Fußballspielen reinkommen", erklärte der 50-Jährige mit einem Lächeln auf den Lippen.

Vor dem FCM steht das Duell mit Aufsteiger Saarbrücken. Bei eigenem Sieg und einem Patzer der Konkurrenz könnte der Klassenerhalt nach Abpfiff feststehen – auch rechnerisch. "Wir beteiligen uns nicht an den Rechenspielen. Erst, wenn das Spiel zu Ende ist, können wir weiterschauen", hielt Titz an seinem Plan fest, der in den letzten Wochen stets funktionierte. Dass die Elbstädter jetzt überhaupt schon die Möglichkeit zum vorzeitigen Klassenerhalt haben, ist jedem FCM-Fan wohl recht. "Das kann man vorher nie genau vorhersehen, aber wir haben es gehofft", dachte Titz an die Zeit seines Einstiegs zurück, wieder begleitet von einem Lächeln: "Man überlegt sich, wenn man ein Team übernimmt, ob das passen kann." Und in diesem Fall passte es hervorragend.

Franzke im Training, aber keine Option

Nun steht aber erneut ein "schwieriges Spiel" bevor, weil "Saarbrücken wirklich eine gute Mannschaft" sei. Dass der FCM aufgrund des ausreichenden Puffers zur Abstiegszone auch mit einer Niederlage beim Top-Aufsteiger leben könnte, davon wollte Titz vor der Partie nichts wissen. "Es sind noch keine Plätze vergeben, deswegen wollen wir drei Punkte holen", betonte der 50-Jährige, dass anstatt des sicheren Klassenerhalts auch ein schwindendes Polster am Mittwochabend folgen könnte.

Fehlen werden die Langzeitverletzten, aber auch Saliou Sané (Infekt) und Dustin Bomheuer (Aufbautraining). Auch Raphael Obermair fehlt weiterhin wegen seiner Rot-Sperre. Maximilian Franzke konnte dagegen wieder mit der Mannschaft trainieren, wird aber für die Partien gegen Saarbrücken und Duisburg keine Option sein. Mit welchen von diesen Spielern der Coach dann gegebenenfalls bei einem Klassenerhalt nach der Saison weitermachen wolle, hielt er sich zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls offen: "Otmar Schork wird sich sehr viel Zeit nehmen. Intern haben wir für uns gesagt, dass wir erstmal die Klasse sichern wollen und unsere eigenen Spieler dann die ersten Ansprechpartner sind." Eine Ankündigung, dass der derzeitige Kader verkleinert werden sollte, bestätigte der 50-Jährige jedoch.

   
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