Bleibt Luginger beim FCS? Entscheidung wohl im Januar

Als Sportdirektor ist Jürgen Luginger seit zweieinhalb Jahren für den Kader des 1. FC Saarbrücken verantwortlich. Unter der Regie des 55-Jährigen wurde eine Mannschaft mit Zweitliga-Ambitionen geformt. Eine Zusammenarbeit über das Saisonende hinaus gilt als wahrscheinlich, doch die Tinte unter einem neuen Vertrag ist noch nicht trocken.

"Die Fakten sind schon positiv"

Im Juli 2020 kehrte Luginger ins Saarland zurück, um sich an der Seite von Vereinsikone Dieter Ferner um den sportlichen Bereich der Saarbrücker zu kümmern. Vorher stand der 55-Jährige schon 124 Mal beim FCS als Cheftrainer an der Seitenline (von 2010 bis 2013). Seitdem Ferner im Sommer nach Luginger Rückkehr in den Ruhestand ging, war der Ex-Coach als Sportdirektor in der alleinigen Verantwortung, um den FCS zu formen. Bislang war das gut gelungen. "Rückwirkend hatten wir zweieinhalb sehr gute Jahre und haben sogar ein finanzielles Plus erwirtschaftet, daher sind die Fakten schon positiv", so Luginger im "Kicker".

Ein Gespräch mit Präsident Hartmut Ostermann gab es bereits, um die Möglichkeit einer Vertragsverlängerung vom Sportdirektor auszuloten. Wenn der neugewählte Aufsichtsrat im Januar das Präsidium bestellt hat, soll eine Entscheidung fallen. Obwohl mit Rüdiger Ziehl, der inzwischen selbst an der Seitenlinie steht, ein übergeordneter Manager geholt wurde, gilt die Verlängerung des Sportdirektors als wahrscheinlich. "Ich habe es ja vorher anderthalb Jahre alleine gemacht und auch immer gesagt, dass wir im sportlichen Bereich noch Leute brauchen", betont Luginger, dass er sich auf die Zusammenarbeit mit Ziehl freut. Auch die Hierarchie sei kein Problem: "Der Präsident hat mich vorher informiert, und die Zusammenarbeit läuft sehr gut und vertrauensvoll."

Kaum Veränderung im Kader geplant

Während Ziel nun vorrangig die Mannschaft auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet, widmet sich Luginger dem Winter-Transferfenster. Über Gerüchte rund um Luca Kerber schmunzelt der 55-Jährige. "Es hat sich bisher noch keiner gemeldet. Luca ist hier sehr gut aufgehoben und hat auch bei uns eine sportliche Perspektive", so Luginger. Zuversicht herrscht auch, weil Kerber in seinem bis 2024 gültigen Vertrag keine Ausstiegsklausel besitzen soll. Ein neues Gesicht wird der Sportdirektor zum Trainingsauftakt hingegen auch nicht präsentieren.

Ziehl springt in der "Saarbrücker Zeitung" argumentierend ein: "Die erste und zweite Liga starten später, darum ist noch wenig Bewegung im Markt. Ich kann mich nur wiederholen: Wir haben eine qualitativ hochwertige Mannschaft und werden ohnehin nur dann etwas tun, wenn uns der Spieler dann merklich besser macht." Da abgesehen von Tobias Schwede, der wegen eines laufenden Gerichtsverfahrens freigestellt wurde, alle Spieler an Bord sind, besteht bei den Saarländern auch kein personelle Druck.

   

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