Löwe vor Pokalduell: "Chancenlos sind wir definitiv nicht"

Abwehrspieler Chris Löwe hat ein bewegtes Jahr in Dresden hinter sich, das mit einem Platzverweis in Sandhausen und dem Abstieg endete. Der 31-Jährige dachte an das Karriereende, doch in der kommenden Saison will er einen neuen Angriff mit dem Top-Favoriten der 3. Liga starten. Am besten schon im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV.

Favoritenrolle für HSV

Die Gedanken an ein Karriereende hatte Linksverteidiger Chris Löwe nicht erst nach dem frustrierenden Ende der letzten Zweitliga-Saison, der 31-Jährige machte sich schon seit dem letzten Winter seine Gedanken. Der Re-Start in der 2. Bundesliga sorgte wieder für Antrieb, wie Löwe im Interview mit der "Bild" erklärt: "Dort habe ich gemerkt: Chris, es geht doch noch – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die sind jetzt weiter gegeben." Mit einem "guten Trainer und Sportdirektor" sieht Löwe alle Vorraussetzungen für einen Neustart in der kommenden Saison gegeben.

Schon am Montag beginnt dieser mit dem Pokalauftritt gegen den Hamburger SV. Die Verantwortlichen in der Hansestadt wählten für diese Saison einen bescheideneren Ansatz in der Vereinsphilosophie. "Es kann sein, dass sie für ihre Verhältnisse sparen. Trotzdem sind sie unter den Zweitligisten eine Liga für sich", sieht Löwe die Favoritenrolle dennoch eindeutig beim HSV. Nicht nur im direkten Duell miteinander: "Für mich gehen sie wieder als Favorit in die 2. Liga. Intern gibt es da auch die klare Zielstellung."

"Jeder ans absolute Limit"

Eine ähnliche Rolle dürfte die SG Dynamo Dresden in der 3. Liga ihrerseits erwarten. Das ist aber erst in der kommenden Woche ein Thema. Nun liegt der Fokus voll auf dem Pokalspiel. "Chancenlos sind wir definitiv nicht. Aber Hamburg wird es ernster nehmen, als in den vergangenen Jahren", kündigt der Abwehrspieler an und lobt HSV-Coach Daniel Thioune, der den stets ambitionierten Hanseaten eine "andere Mentalität" vermitteln wird.

Auch vor Simon Terodde warnt Dresdens Linksverteidiger, auch wenn der Angreifer gleichzeitig ein Anreiz darstellt: "Er ist mit Sicherheit der wichtigste und gefährlichste Mann. Bei uns muss jeder ans absolute Limit gehen, um den HSV rauszuhauen." Eine Woche darauf eröffnet Dresden die Saison ausgerechnet bei Löwes Ex-Klub auf dem Betzenberg. "Ja, ich hab mich total geärgert, als der Spielplan rauskam", wird der 31-Jährige die Partie in Kaiserslautern verpassen, denn Löwe trägt eine Rot-Sperre aus der Vorsaison mit sich. Der Linksverteidiger sieht es rational: "Es war meine eigene Doofheit."

   

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